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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Am vergangenen Freitag verstarb die Holocaust-Überlebende Schoschana Rabinovici. In ihren Aufzeichnungen "Dank meiner Mutter" schildert sie 40 Jahre später die Zeit im Wilnaer Ghetto, im KZ Riga-Kaiserwald und wie es ihr gelang, mit Hilfe ihrer Mutter den Todesmarsch nach Tauentzien zu überleben. Damit löste sie ein Versprechen ein, das sich die Lagerinsassen gegenseitig gaben: "Wer überlebt, muss erzählen, was gewesen ist."
Sie wurde 1932 als Susie Weksler in Paris geboren, 1937 zieht sie wieder mit ihren Eltern nach Wilna. Nach der Einnahme der Stadt durch die deutschen Truppen 1941 wurde ihr Vater erschossen. Sie kommt mir ihrer Mutter in das Ghetto. Als die Gestapo es 1943 liquidiert, gelingt es ihrer Mutter, sie nicht als Kind aussehen zu lassen. Zwei Jahre überleben sie auch die Zeit im KZ Riga-Kaiserwald und den Todesmarsch.
Sie fangen ein neues Leben in Israel an, Susie ändert ihren Namen in Schoschana, wird technische Zeichnerin. 1964 folgt sie ihrem Mann nach Wien, gibt aber ihr Leben Israel nicht auf. Sie wurde am Sonntag in Tel Aviv beigesetzt, wo auch ihre Mutter begraben ist.
In deutscher Sprache ist "Dank meiner Mutter" bei den Fischer Verlagen erschienen. Der Anfang ihrer Aufzeichnungen ist hier zu lesen.
Quelle: Anke Dürr Bild: Xinhua/ eyevine/ ... spiegel.de
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Ach, da fällt mir Valentina Freimane (1922-2018) noch ein, die ich mehrmals traf und über die ich diesen Beitrag schrieb:
https://www.freitag.de...
Auch sie ging mit den Eltern zurück ins Baltikum, nach Riga, Frau Rabinovici nach Vilnius.
Bemerkenswert und aktuell finde ich:
"Heute wundert sie sich, dass der Freundeskreis der Eltern die nationalsozialistische Gefahr nicht erkannte, nicht wahrhaben wollte; bis der Terror auch sie erreicht. Aufträge werden gekündigt. Geschäftspartner steigen aus. Freunde der Eltern emigrieren, darunter auch der Regisseur Anatole Litvak. An ihn erinnert heute ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Die Löwensteins übersiedeln 1935 endgültig nach Riga. Die junge lettische Demokratie wurde dort jedoch bereits durch das autoritäre Regime von Kārlis Ulmanis verdrängt."
Gibt es Vergleichbares auch bei der jüngeren Rabinovici?