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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Die Zahl der Todesopfer des Völkermords in Ruanda ist bis heute nur durch Schätzungen zu bestimmen. Sie liegen zwischen 800.000 und einer Millionen Menschen. Angehörige der Hutu-Mehrheit ermordeten von Anfang April bis Mitte Juli 1994 Angehörige der Tutsi-Minderheit. Die Täter stammten aus den Reihen der ruandischen Armee, der Gendarmerie und der Garde des Präsidenten.
Die Journalistin Suchandrika Chakrabarti hat die Überlebende Denise Uwimana interviewt. Sie lebte bei Ausbruch des Genozids in der Kleinstadt Bugurama im Südwesten des Landes und erwartete ihr drittes Kind.
Drei Monate nachdem Uwimana Zeugin des Völkermords geworden war, kehrte sie mit ihren drei Kindern in ihre Heimatstadt zurück. Ihre Verwandten waren ermordet, ihr Mann blieb verschwunden und ihr Haus war geplündert.
Doch Uwimana war entschlossen, einen Weg finden, weiter in dieser Gemeinschaft zu leben und vergab ihren Hutu-Nachbarn öffentlich.
As the list of names and stolen items was read out, she says, “no one would meet my eyes.” There was only silence, then shouts of “Forgive us!”
Uwimana was convinced that confronting her neighbours and then drawing a line under the events was the only way to remain in her home. She told the gathered crowd that she did forgive them.
How did it feel? “Of course it was hard,” Uwimana says. “Inside I struggled. Many times I thought, no, it’s not possible, but I felt overall that it was important to survive by grace and do good for others.”
Für diese Entscheidung wurde Uwimana zunächst kritisiert. Sie sollte jedoch wegweisend sein, denn einige Jahre später wurden moderne Gacaca-Gerichte eingesetzt, in denen Täter und Opfer an dem Ort miteinander konfrontiert wurden, wo auch die Verbrechen stattgefunden hatten. Sie setzten sich aus Laien-Richter*innen zusammen, Hutus wie Tutsis, die von der Dorfbevölkerung gewählt wurden. Ab dem Sommer 2002 wurden etwa 13.000 Gacaca-Gerichte eingesetzt, 2012 wurde das letzte eingestellt.
Die Aufarbeitung des Genozids bleibt trotzdem schwierig und der Weg zur Versöhnung ist lang. Im vergangenen Jahr produzierte Netflix die Miniserie "Black Earth Rising", die die Aufarbeitung auch mit ihren internationalen Verstrickungen beschreibt.
Quelle: Suchandrika Chakrabarti Bild: Denise Uwimana EN prospectmagazine.co.uk
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Danke, gestern glotzte ich Teile der Serie BLACK EARTH RISING. Mal sehen wie es weitergeht, aber der Anfang ist stark.