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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Wie erinnern wir uns an den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg? Dieser Frage ist die Autorin Manja Präkels in diesem Essay nachgegangen.
Präkels wurde 1974 in Zehdenick geboren und beschreibt in ihrem mehrfach ausgezeichneten Buch „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“ das Erwachsenwerden in einer brandenburgischen Kleinstadt, die geprägt war von zunehmender Radikalisierung und das Abdriften ehemaliger Freunde und Bekannte in die rechte Szene.
Über die Kriegserfahrung der Eltern und Großeltern wurde geschwiegen, Präkels beschreibt die Sprachlosigkeit und das Schweigen darüber:
Meine Kindheit war wie Erde in Mund, Ohren und Nase. Eine Welt aus Geheimnissen von Erwachsenen. Eine Welt, in der du nichts verstehst, dein Wort nichts gilt. Eine Welt, in der Höllengestalten wie Jummiohr den Weg wiesen. Jummiohr, der aus dem Krieg, von dem alle so laut schwiegen, dass er stets allgegenwärtig blieb, mit einem Ohr weniger zurückgekehrt war. Starr nicht hin, Kind. Das war der Krieg. Und die Sowjetsoldaten hatten im Wald ihre eigene Stadt. Wegen des Krieges. Manchmal konnten wir Schüsse hören. Furcht spüren. Halt den Mund Kind, das verstehst du nicht.
Diese Vergangenheit bleibt etwas Unbestimmtes, das man nicht fassen soll, das aber da ist, etwa als sie beim Spielen auf dem Ehrenfriedhof einen Toten ausgräbt.
Der Essay wird auch in dem Band „Krieg und Frieden – 1945 und die Folgen in Brandenburg“ erscheinen.
Quelle: Manja Präkels taz.de
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