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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Joseph Einsmann arbeitete zwischen 1919 und 1931 mal in der Mainzer Schuhputzmittelfabrik Erdal, mal als Nachtwächter, sang in zwei Kirchenchören, spielte Skat in Stammtischrunden, war verheiratet und hatte zwei Kinder.
Doch in Wirklichkeit hieß Joseph Einsmann Maria. Im Ersten Weltkrieg hatte sie eine gut bezahlte Stelle in einer Munitionsfabrik, die sie nach Kriegsende verlor. Zudem wurden Frauen nun deutlich aufgefordert, Arbeitsplätze für rückkehrende Männer frei zu machen. Für Maria Einsmann kam das nicht in Frage. Sie verließ ihren Mann, packte den Anzug (den sie bezahlt hatte) ein und fand darin seine Papiere. Daraufhin nahm sie seine Identität an und gründete mit der Partnerin Helene Müller ein Familie.
Als aber nach einem Unfall am Arbeitsplatz der Fall bekannt wurde, sorgte er für großes Aufsehen. Vor Gericht wurde dieser dann verhältnismäßig milde bestraft. Maria Einsmann und Helene Müller wurden zu einer Freiheitsstrafe von einem Monat verurteilt.
Ein Zeichen für Diversität und Lohngleichheit setzte nun die Stadt Mainz: Sie hat Anfang März, kurz vor dem Frauentag, einen Platz nach Maria Einsmann, die bis zu ihrem Tod 1959 in der Stadt lebte, benannt.
Quelle: Sabine Mahr Bild: Stadtarchiv Mainz www.swr.de
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