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Seit 2005 ist er mit verschiedenen Projekten im Internet aktiv. Er gründete twitkrit.de und die Twitterlesung, organisierte verschiedene Veranstaltungen und betreibt den populären Podcast wir.muessenreden.de. Anfang 2010 begann er das Blog CTRL-Verlust zuerst bei der FAZ, seit September auf eigene Faust, in dem er über den Verlust der Kontrolle über die Daten im Internet schreibt. Seine Thesen hat er im Oktober 2014 auch als Buch veröffentlicht: Das Neue Spiel, Strategien für die Welt nach dem digitalen Kontrollverlust.
Es ist mal wieder Zeit für gesellschaftliche Großanalysen. Letztens stolperte ich über diesen beachtlichen Longread, der eine ganze Menge Stränge, die ich gedanklich und forschend ebenfalls verfolge, zusammengeschnürt zu einer umfassenden Analyse unserer zunehmend digitalen Gesellschaft präsentierte.
Rückblick: 2017 bin ich bei einer Datenanalyse zu Fake News auf ein Phänomen gestoßen, das ich "digitaler Tribalismus" nannte. Es zeigte sich, dass Fake News vor allem von sehr eng vernetzten Gruppen, die sich sichtbar gegen den Mainstream abgrenzen, weitergetragen werden und ich folgerte, dass gruppenpsychologische Effekte und die Etablierung von dissidenten Kulturen dabei eine entscheidende Rolle spielten.
In der verlinkten Analyse nun wird die These von den digitalen Stämmen weitergeführt und ausdifferenziert und gar eine Taxonomie unternommen. Das Stichwort sind hier aber "Memetic Tribes".
An der Analyse habe ich eine Menge Kritikpunkte und sehe einige implizite, aber sichtbare Biases und auch einige der theoretischen Überlegungen teile ich nicht. Aber nichtsdestotrotz ist es derzeit die am weitesten fortgeschrittene Auseinandersetzung mit dem digitalen Tribalismus in seinen momentanen Erscheinungsformen, die ich bisher gefunden habe.
Natürlich ist die Analyse auch sehr US-zentriert – zumindest auf den englischsprachigen Raum bezogen – aber nicht nur deswegen werden vielen Leser/innen die beobachteten Gruppen fremd vorkommen. Das liegt vor allem an der Fragmentiertheit ihrer Debatten, die heute an vielen miteinander nur lose verbundenen Orten online stattfindet. Und genau das ist auch ein wesentliches Strukturmerkmal des digitalen Tribalismus: eine Segregation der Öffentlichkeit in viele atomistische Suböffentlichkeiten, die niemand mehr im Blick behalten kann, die sich bekriegen und gegeneinander abgrenzen. Deswegen kann es einem FAZ-Abonnenten so vorkommen, als sei die Welt noch ganz in Ordnung, während um ihn herum der Kulturkampf entlang ganz anderer Linien wütet.
Quelle: Peter Limberg & Conor Barnes EN medium.com
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