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Falsche Berichterstattung und irreführende Werbung über gesundmachende Therapien und Produkte können lebensbedrohliche Folgen haben:
Wenn Meldungen über „Wundermittel“ im Netz gestreut werden, die angeblich gegen Diabetes, Infektionen oder Rheuma helfen, aber die bestellten Ampullen in Wirklichkeit nur Kochsalzlösung enthalten.
Wenn Krebs-Therapien ohne Beweise für ihre Wirksamkeit in den sozialen Medien gefeiert werden, und das Vertrauen in tatsächlich hilfreiche Therapien untergraben wird.
Wenn Kindern ein ätzendes Chlordioxidgemisch verabreicht wird, weil in einer Elterngruppe stand, dies helfe gegen Autismus – dann sind Fakenews eine Gefahr für die Gesundheit.
Das Team von MedWatch wird das Netz nach gefährlichen und unseriösen Heilsversprechen scannen. Einen Schwerpunkt werden Recherchen aus der Grauzone des Netzes bilden, in der vermeintliche Heiler ihre Wunder anbieten. Wir berichten und klären auf.
In der schieren Masse täglicher Informationen zu Gesundheit, neuen Arzneimitteln und Therapien wird es dabei immer schwerer, verlässliche Inhalte zu erkennen, gesundheitspolitische Entwicklungen zu verstehen oder sich als Patient die richtigen Anregungen und Hilfen zu holen. Das wollen wir ändern. Mit tagesaktuellen Nachrichten, Interviews und Reportagen.
Vor wenigen Wochen berichtete MedWatch über Andreas Kalcker und seine Aktivitäten rund um ätzende Chlordioxid-Verbindungen. Auf seiner Webseite und in den sozialen Medien, aber auch in Büchern und auf Kongressen wirbt er unter anderem für das angebliche Wundermittel Mineral Miracle Supplement (MMS), welches nichts weiter ist als industrielles Bleichmittel. Bei Verschlucken der Chlorverbindungen (MMS oder Chlordioxidlösungen – CDL/CDS) drohen Schäden an Magen und Darm, einhergehend mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
Auch etliche Todesfälle – etwa in den USA – werden inzwischen in Verbindung mit der Einnahme von Chlordioxid gebracht, obwohl die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA bereits im April 2020 vor dem Bleichmittel warnte.
Per Website wirbt Kalcker für MMS und dessen angebliche Wirkungen gegen das Coronavirus SARS-Cov-2. Wie der Business Insider im September 2020 schrieb, ist der gebürtige Wuppertaler und derzeitige Wahlschweizer vor allem in Südamerika sehr aktiv. Sowohl die Nationale Behörde für Arzneimittel, Lebensmittel und Technologie (ANMAT) in Argentinien als auch die Panamerikanische Gesundheitsorganisation (PAHO) warnten im August 2020 vor der Einnahme von Chlordioxid oder verwandten Stoffen wie Natriumchlorit oder Natriumhypochlorit.
Trotzdem mehrten sich in Südamerika Meldungen von Vergiftungen und Todesfällen, nachdem Menschen zum vermeintlichen Schutz vor COVID-19 Chlordioxid eingenommen hatten. Peruanische Medien berichteten im September des letzten Jahres von zahlreichen Vergiftungsfällen in Verbindung mit Chlordioxid, ein Mann soll gestorben sein.
Wenige Tage, nachdem der Tod des Kindes in Argentinien bekannt geworden war, hatte ein Rechtsanwalt Anzeige gegen Andreas Kalcker und eine weitere Person bei der argentinischen Strafverfolgungsbehörde für Gesundheits- und Umweltkriminalität „Unidad Fiscal para la Investigación de Delitos contra el Medio Ambiente“ (UFIMA) erstattet (die Unterlagen liegen MedWatch vor). Er warf den beiden vor, Chlordioxid über verschiedene Kanäle mit falschen Heilsversprechen beworben sowie über eine inzwischen nicht mehr erreichbare Webseite verschiedene Chlor-Verbindungen verkauft zu haben. Daraufhin ermittelte die argentinische Bundesstaatsanwaltschaft:
Quelle: Sigrid März / MedWatch Bild: Screenshot: MedWatch medwatch.de
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Ich kann nur zustimmen was Stauffer geschrieben hat. Hier wird wieder mal massiv gegen alternative Heilmethoden geschossen, denn die bringen der Pharma ja kein Geld ein. Was wäre wenn die Leute vorausgesetzt, Sie behandeln sich so wie es in seinem Buch beschrieben wird, größenteils gesund würden! Na ganz einfach, die Ärzte und vorallem die Pharmaindustrie würden prötzlich viiiel weniger verdienen. Man muss sich doch nur fragen, wem nützt es, solche Schmähartikel oder haltlose Anklagen zu erheben. Herr Kalcker hat nichts davon, sein Buch deckt wahrscheinlich gerade mal die Selbstkosten und auch sonst verdient er ganz sicher nicht mal ein Bruchteil von dem was Pharma/Ärzte mit ihren Chemiepillen einnehmen, die so gut wie NIE Jemanden gesund machen, im Gegenteil, sie halten die Patienten in Abhängigkeit und irgendwann steht dann der Tod, schließlich kann der Körper das nicht ewig ausgleichen.
Der Artikel enthält viele Falschinformationen. Chlordioxid ist keine industrielle Chlorbleiche, sondern das wäre per Definition Natriumhypochlorit und es ist fahrlässig diese Dinge durcheinander zu bringen. Kalcker propagiert im Gegensatz zu anderen eben nicht die Einnahme von Mischungen aus alkalischem Natriumchlorit und saurem Hydrochlorid, sondern ausschliesslich die pH-neutrale, wässrige Lösung mit 0,3% reinem Chlordioxid-Gas, die gemäss Kalcker-Protokoll vor der Anwendung noch weiter verdünnt wird. Genauso wird das beim zugelassenen Chlordioxid-Dentalhygiene-Produkt SOLUMIUM® angegeben, das für die Anwendung an Schleimhäuten vorgesehen ist und keine Gefahr beim Verschlucken darstellt.
Chlordioxid ist ein gängiges Mittel zur Desinfektion und tatsächlich sehr effektiv gegen alle Arten von pathogenen Keimen, also ein sehr wirksames Biozid, das u. a. vor allem und vielerorts zur Trinkwasseraufbereitung verwendet wird. Die Schweiz hat Medienberichten zufolge erst kürzlich 2300 Tonnen davon, zusammen mit 30 Beatmungsgeräten und 1,5 Mio. Antigentests zur Bekämpfung der Pandemie per Konvoi in die Ost-Ukraine gebracht.
Bis zu besagten Behauptungen aus Argentinien, worüber weder wichtige Details noch die näheren Hintergründe bekannt sind, gab es in 100 Jahren nicht einen einzigen dokumentierten Todesfall im Zusammenhang mit Chlordioxid-Lösungen. Welches zugelassene Medikament kann das von sich behaupten? Allein Paracetamol tötet jedes Jahr haufenweise Menschen.
Eine weitere Falschinformation ist, dass es keine Studien zur Sicherheit oder Wirksamkeit von Chlordioxid geben soll. Denn genau jene Studien wurden erst kürzlich abgeschlossen; einmal die Vorstudie an Ratten zur Einschätzung der Sicherheit von Chlordioxid-Lösungen und im Anschluss daran wurde eine vom Ethikrat gemäss WHO-Richtlinien abgesegnete Phase-1-Studie an Covid-19-Patienten zur Wirksamkeit von verdünnten 0,3% Chlordioxid-Lösungen durchgeführt und dies mit grossem Erfolg gefeiert.
Es wäre wünschenswert, wenn nicht einfach abgeschrieben würde und die Schauer-Märchen der Pharmalobbyisten verbreitet sondern die Fakten gründlich recherchiert und wahrheitsgetreu wiedergegeben würden. Man mag ja die Art und Weise kritisieren, wie Chlordioxid ohne Zulassung als Medikament und trotzdem im Zusammenhang mit irgendwelchen Heilsversprechen vermarktet wird, die noch nicht ausreichend wissenschaftlich untermauert wurden, da bin ich ganz bei den Kritikern, aber dann muss man auch Fragen über die Medizingeschichte dieser Substanz stellen, Fehlentwicklungen diskutieren und feststellen, warum es zu Chlordioxid erst so wenige Studien gibt, obwohl seit Jahren und Jahrzehnten dazu angeregt wurde und zahlreiche positive Erfahrungsberichte dokumentiert sind, während öffentlich-rechtliche sowie Konzern-Medien immer wieder mit Falschdarstellungen und absichtlichen Verwechslungen darüber berichtet haben. Chlordioxid ist ein Paradebeispiel für die Unterdrückung von wirksamen Therapeutika durch die Pharmaindustrie und die Ereignisse in Argentinien müssen ebenfalls unter dem Aspekt der Gesamtereignisse betrachtet werden und auch im Bezug zum unglaublichen Erfolg gegen Covid-19 in Bolivien mithilfe von Chlordioxid und der dort durchgeführten Studie.
Super, dass sich diesbezüglich endlich was tut und denen auf die Fersen gestiegen wird. Nur leider wirkt auch dieser Artikel unprofessionell, wenn ein und derselbe Absatz doppelt - und das sogar untereinander, vorkommt.