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Volk und Wirtschaft

Nachtstudio zu "Symbolischer Gewalt": Wie Armut und Ungleichheit systemisch begünstigt werden

Maximilian Rosch

Seit März 2017 bei piqd in der Redaktion. Seit Herbst 2021 als Chefredakteur. Wöchentlicher Newsletter über alle Video- und Podcastempfehlungen auf piqd über den untenstehenden Link.

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Maximilian RoschFreitag, 07.06.2019

Martin Zeyn, Leiter der Sendung "Nachtstudio" von Bayern 2, grübelte im vergangenen Jahr über die strukturellen Ursachen von Armut in einem reichen Land wie Deutschland. Seine Gedanken schreibt er dem Philosophen Michael Hirsch, mit dem er bereits zuvor einen Beitrag gemacht hat. Gemeinsam diskutieren sie über Armut, soziale Ungleichheit, soziale Ungerechtigkeit und hinterfragen dabei gründlich die soziale Marktwirtschaft in ihrer heutigen Form sowie den ihr zugrundeliegenden Kapitalismus. Leben wir in einer "Feudalgesellschaft 2.0"? Als roter Faden zieht sich der E-Mail-Austausch von Zeyn und Hirsch durch den Beitrag.

Ausgangspunkt: Erfolg basiert natürlich nicht ausschließlich auf harter Arbeit. Genauso wenig, wie arme Menschen faul sind oder "etwas falsch gemacht haben in ihrem Leben". Zeyn formuliert eine erste Zielvorgabe für die Sendung:

Wir werden den Kapitalismus kaum abschaffen können, aber wir können deutlich machen, dass er Menschen einem brutalen Regime unterwirft, einer quasi objektiven Effizienzanalyse: "Nutzt du der Wirtschaft, oder nicht"?

Armut wird durch unser System stigmatisiert, man kann von einer "Bestrafung der Armen" (Loïc Wacquant) sprechen. Dies wirkt sich im Mangel sozialer Anerkennung aus, ebenso wie in vielfältigen Nachteilen für arme Menschen. Gravierend:

Es gibt kein größeres Risiko, selbst arm zu sein, als in eine arme Familie hineingeboren zu werden. So gesehen ist die Strafe für die Sünde Armut sehr ungerecht verteilt.

Hirsch und Zeyn ziehen in ihrem Gespräch immer wieder die Theorien und Gedanken Pierre Bourdieus und seiner Schüler zu Rate, was der Sendung ebenfalls Struktur verleiht. Bourdieu prägte auch den Begriff der "Symbolischen Gewalt". Und natürlich gehen sie auf aktuelle politische Entwicklungen ein und schlussfolgern, was getan werden muss, damit die oben angesprochene  "Bestrafung der Armen" endet.

Martin Zeyn und Michael Hirsch werden beim nächsten piqd Salon am 26. Juni in München zu Gast sein. Infos bei Meetup und Facebook.

Nachtstudio zu "Symbolischer Gewalt": Wie Armut und Ungleichheit systemisch begünstigt werden

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Kommentare 1
  1. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor mehr als 5 Jahre

    Danke an Florian Schairer für den Hinweis auf die Sendung.

    Es gibt auch ein Sendungsmanuskript zum Herunterladen, hier: https://www.br.de/radi...

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