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Jahrgang 1978, Journalistin und Autorin. Sie studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte in Bochum.Texte von ihr wurden unter anderem in der FR, FAZ, auf ZEIT ONLINE und in der Neuen Rundschau veröffentlicht. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik, für die sie regelmäßig über Pop und Kunst schreibt. Außerdem ist die Mitglied der Redaktion von 10nach8, eine Kolumne und ein Autorinnen-Kollektiv bei ZEIT ONLINE.
Masha Qrella, Diana Näcke und Christina Runge haben in der Auseinandersetzung mit den Texten des Schriftstellers Thomas Brasch ein sehr schönes Hörspiel für den Deutschlandfunk erstellt. Es verführt wegen seiner Mischform aus von Masha Qrella eingelesenen Textfragmenten von Brasch, O-Tönen aus Interviews und sehr viel Musik. Masha Qrella und ihre Mitstreiterinnen haben aus ihren zweijährigen Recherchen zunächst eine "musikalische Auseinandersetzung" mit den Texten von Brasch im HAU Hebel am Ufer auf die Bühne gebracht, ein gleichnamiges Album veröffentlicht und dieses schöne Hörspiel konzipiert. Die "musikalische Erzählweise" hat ihnen die Auszeichnung als Hörspiel des Monats der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt am Main eingebracht. Gut für uns Hörer*innen, weil wir so wieder Gelegenheit haben, die Texte von Thomas Brasch und die schöne Stimme und Musik von Masha Qrella kennenzulernen. Die Musikerin ist auch erst seit Kurzem Fan:
"Zum ersten Mal stolperte ich über Thomas Brasch in Marion Braschs Roman 'Ab jetzt ist Ruhe'. Die persönliche Perspektive der Autorin kam mir so vertraut vor: Eine Familiengeschichte der DDR-Nomenklatura aus der Perspektive der kleinen Schwester. Ich erwachte wie aus einer Amnesie. Das war auch meine Geschichte, meine Perspektive und meine Vergangenheit, die ich jahrelang ausgeblendet hatte. Ich hatte sogar meinen Namen geändert, um nicht auf meine Ostidentität und Familiengeschichte reduziert zu werden. Ich fing an Texte von Thomas Brasch zu lesen. Parallel dazu gab es auch eine Auseinandersetzung mit Texten von Heiner Müller und Einar Schleef anlässlich einer durch das HAU Hebbel am Ufer kuratierten Reihe. Mein Zugang zu Lyrik war schon immer der über Musik und Songs. Meist waren es englischsprachige Texte, die später auch mein eigenes Songwriting prägten. Hier gab es nun deutschsprachige Texte, die mich nicht mehr losließen und ich begann, ohne das Ziel einer Vertonung vor Augen zu haben, Textzeilen, die mir nicht mehr aus dem Kopf gingen, zu singen ..."
Die Textzeile, die mich heute begleitet ist "Angst ist kein Privatbesitz, Angst ist ein gesellschaftlicher Zustand."
Quelle: Masha Qrella, Thomas Brasch, Georg Stefan Troller u. a. Bild: C. Rorarius www.deutschlandfunkkultur.de
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Hier der Link zu meinem Piq, der noch zusätzliches Material zu Thomas Brasch enthält:
https://www.piqd.de/ze...