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Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Ertle auf dem Bau, im Supermarkt und bei der Hundesteuer. Irgendwann fing er an zu schreiben, holte das Abi nach, studierte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft und lebt heute als Autor und Journalist in Dresden.
Seine Reportagen und Interviews erscheinen u.a bei: Tagesspiegel, Galore, Süddeutscher Zeitung und dem SZ-Magazin.
Wie nahezu alle Menschen pflege ich ja ein eher ambivalentes Verhältnis zur Deutschen Bahn. Einerseits ärgere ich mich hin und wieder über die ein oder andere mehr oder weniger lange Verspätung. Andererseits habe ich eine romantische Schwäche für längere Zugfahrten. Lange, bis Ende des Jahres, gab es noch ein romantisches Superlativ der Bahn: Die Schlafwagen.
Man fährt nachts durch die Welt, liegt dabei in einem warmen Bett und wenn man morgens aufwacht, begrüßen einen schöne fremde Städte. Aus ökononomischen Gründen macht die Bahn damit Schluss und verrät damit ein romantisches Ideal. Zum Glück gibt es noch die Österreicher, die einige der Nachtlinien übernehmen. Was die Magie des Schlafwagens und die Kunst des Reisens ausmacht, verrät in einem schönen SZ-Interview einer der letzten Schlafwagenschaffner der Bahn.
Ein Gespräch für Nostalgiker und Romantiker.
Quelle: Susanne Schneider Bild: Foto: Fritz Beck sz-magazin.sueddeutsche.de
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