sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
ProPublica und auch die New York Times haben jüngst Informationen und Zahlen veröffentlicht, in denen sie ihre Anstrengungen transparent machen, die eigenen Newsrooms diverser zu gestalten. Dabei geht es zum einen darum, den Anteil von Frauen zu erhöhen, zum anderen steht im Fokus, mehr nichtweiße Menschen anzustellen. Die NYT berücksichtigt bei der statistischen Auswertung sowohl die Führungsebene als auch das Gesamtpersonal. Auf der Führungsebene im Bereich Nachrichten wird bei der NYT ein Frauenanteil von 46 Prozent vermeldet, bei ProPublica liegt er bei 45 Prozent. Wenn man die Visualisierung der Statistiken vergleicht, fällt auf, dass die NYT auf die Kategorie "white" verzichtet hat – anders bei ProPublica. Hier fällt sofort ins Auge, dass 73 Prozent des Gesamtpersonals weiß sind. Bei der NYT ist es nicht anders, aber sie stellt es anders dar. Außerdem musste ich denken: Was ist mit Menschen mit Behinderung? Sie kommen bei den Versuchen, Diversität zu erhöhen, anscheinend noch nicht vor. Warum ist das Ganze interessant? Zum einen, ist es vielleicht eine Inspiration für deutschsprachige Medien und MedienmacherInnen, diese Zahlen genauer zu betrachten. Zum anderen ist es spannend zu sehen, welche vielfältigen Versuche etwa ProPublica unternimmt, tatsächlich etwas zu verändern. Dabei geht es um bestimmte Methoden bei Neuanstellungen aber auch um ganz konkrete Initiativen.
Quelle: Lena Groeger, Sisi Wei und Stephen Engelberg EN propublica.org
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Medien und Gesellschaft als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Großes und eigentlich anderes Thema: Was mich an dieser Art von Diversity-Reporting stört, ist, dass ausschließlich auf Phänotypen abgestellt wird. Mann/Frau, Weiß/Bunt, etc, muss man nicht drüber diskutieren - die Unterschiede sieht man sofort. Dabei bleibt unberücksichtigt, dass Diversity kein Selbstzweck ist, sondern das Ziel hat, eine Vielzahl an Weltwahrnehmungen und Verhalten in die Unternehmen zu holen. Möchte die erfreulichen Entwicklungen bei ProPublica und NYT nicht kleinreden, aber man kann von Diversity nicht ernsthaft sprechen ohne auch Persönlichkeitstypen und sozialen Hintergrund zu thematisieren. Introversion/Extroversion ist ein wichtiges geschlechts-/ethnienunabhängiges Persönlichkeitsmerkmal, Einkommen und sozialer Status der Eltern, Alter, etc spielen eine Rolle. Das Problem der Dominanz mittelalter, weißer Männer ist doch nicht der vorherrschende Phänotyp sondern ein bestimmtes Verhalten, dass sich vielleicht nicht ganz von mittelalter Weißheit trennen lässt, aber sich mit Hautfarben und Penissen letztendlich doch nur unzureichend erklären lässt. Diversity ist so viel mehr und läuft in meiner Wahrnehmung gerade Gefahr zum PR-Instrument zu verkommen. Aber vielleicht muss das auch so sein....?