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Technologie und Gesellschaft

Debatte über Alternativen zu Facebook & Co.

Konstantin von Notz
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen
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Konstantin von NotzMontag, 11.11.2019

Gemeinsam stoßen Malte Spitz und Robert Habeck in einem lesenswerten Gastbeitrag eine Debatte über Alternativen zu Facebook & Co. an. In ihrem Beitrag plädieren sie für eine sichere, offene und europäische Plattform für demokratische Diskurse und Öffentlichkeiten und die leichtere Verbreitung von freiem Wissen. Eine solche Debatte, die sich nicht bloß um die weitere (mindestens genauso wichtige) Regulierung der sozialen Netzwerke dreht, finde ich wichtig und erfreulich. Auf die weiteren Diskussionen zu diesem Vorstoß bin ich sehr gespannt!

Debatte über Alternativen zu Facebook & Co.

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Kommentare 12
  1. Stefan P.
    Stefan P. · vor 5 Jahren

    Es gab schon viele Versuche, Alternativen zu Facebook zu schaffen. Alle scheitern daran, dass "die Leute", die Masse der User auf Facebook ist und bleibt. Ähnliche Erfahrungen habe ich mit WhatsApp gemacht. Es gibt Alternative, aber viele in meinem Bekanntenkreis weigern sich "rüber" zu kommen, weil doch "alle" WhatsApp sind - und man was verpassen könnte.

  2. Ernst Wilhelm Grüter
    Ernst Wilhelm Grüter · vor 5 Jahren

    Gefällt mir nicht. Zwei Grüne, die öffentliche Gelder umverteilen. Und öffentlich rechtliche Einrichtungen umstrukturieren oder europäisieren wollen. Das soll eine Alternative zu Facebook werden? Was eigentlich, wenn dadurch eine Stärkung von Facebook entsteht?

    1. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor 5 Jahren

      wie sollte das passieren? da kann ich grad nicht folgen...

    2. Ernst Wilhelm Grüter
      Ernst Wilhelm Grüter · vor 5 Jahren

      @Marcus von Jordan Moin. Danke für das Interesse. Nun ja. Das vorgeschlagene Modell, soweit ich es verstehe, könnte/würde eine Schwäche des ÖRR bedeuten, weil Ressourcen in einer europäische Einrichtung umgeleitet werden würden. Wenn die aber nicht funktioniert, also eine gewisse Attraktivität für den Nutzer nicht erreicht wird, hätten wir immer noch Facebook. Auf der öffentlich rechtlichen Seite wäre weniger Attraktivität für den Nutzer.
      Dazu gehört, das der ÖRR für mich sicher nicht optimal ist. Dennoch ist er für mich so etwas ähnliches wie eine sichere Bank, was Verlässlichkeit von Informationen angeht.

    3. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor 5 Jahren

      @Ernst Wilhelm Grüter Letzteres sehe ich genauso und das ist ein wichtiger Punkt...eine politisch gesteuerte Infrastruktur mag vielleicht nicht ideal sein, ist aber transparent immerhin und mir sicher lieber, als ein einzelnes, monopolistisches Unternehmen.

      Europäische Lösung glaube ich auch nicht dran, bzw. bin ich fest überzeugt vom agilen Ansatz - also klein, national anfangen, das Funktionierende optimieren und skalieren...dann gerne nach Europa.

      Der ÖRR könnte da viel bewegen, ohne sich ernsthaft zu schwächen - im Gegenteil glaube ich, dass er sehr schnell davon profitieren würde, weil eben dann die Produktionsprozesse auch kooperativer und agiler werden könnten. Sowieso MUSS er im Netz stattfinden, weil er sonst alsbald ad absurdum geführt ist. Und ich finde, dass der Rundfunkstaatsvertrag eben in dieser veränderten Situation ganz offensichtlich auch eine Verantwortung für Strukturen bedeutet.

      Übrigens werden hier ab dem nächsten Jahr ein paar ÖRR Audioredaktionen ganz offiziell mitarbeiten und kuratieren, so wie es aussieht.

      Weil ich der 3. Grüne bin sage ich noch: immerhin kommen quasi alle relevanten netzpolitischen Beiträge der letzten Jahre aus genau dieser Partei und 4 von 5 profilierten NetzpolitikerInnen auch. :)

  3. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor 5 Jahren

    Wir befassen uns ja bei piqd und bei der Schwingenstein Stiftung schon lange mit dieser Frage der alternativen Infrastrukturen für Öffentlichkeit und bauen ja mit mojoreads.de auch an einer Buchmarktplattform in diesem Sinne. Deshalb doch noch 2 Dinge dazu:

    Ich bin mir höchst unsicher, ob es sinnvoll ist eine solche Alternative von Beginn an europäisch zu denken. Ich denke egal wie groß und machtvoll der Betreiber einer solchen Alternative ggf. ist, tut er doch jedenfalls gut daran, klein anzufangen und diese große Lösung auf agilem Wege anzusteuern.

    Diese Lösung ist ggf. weder nur von der politischen Notwendigkeit aus zu denken, noch von den inhaltlichen Angeboten der ÖRRs. Man muss sie vom User aus denken. Wenn eine Plattform nicht kommerziell und aufmerksamkeitsheischend arbeiten muss, welche konkreten Mehrwerte, welche besonderen Funktionen könnte sie den Usern dann anbieten? Und wie würde sie den publizistischen Mittelstand für sich gewinnen?

    1. Frederik Fischer
      Frederik Fischer · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

      Ich würde sogar so weit gehen zu sagen: Wer eine europäische Alternative fordert, verhindert sie. Auch wenn ich alle Optimismusreserven mobilisiere, kann ich mir unmöglich vorstellen, wie wir uns europaweit am Reißbrett auf so eine Plattform einigen wollen. Bis aber irgendwann auf EU-Ebene eine Entscheidung fällt, würden alle nationalen Versuche in der Richtung ausgebremst.

    2. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor 5 Jahren

      @Frederik Fischer es ist auch von der Denke her "unwebby" sozusagen...so läuft das nicht im Netz, bzw. wäre es eben viel einfacher und schneller, klein und national zu starten und dann zu skalieren und zu internationalisieren. Was, wenn man in der Lage wäre, die hier angesprochenen Kräfte zu vereinen, auch gar kein Problem wäre.
      Ich schreibe das hier übrigens nicht für Frederik hin, sondern für Malte und Robert...von Frederik weiß ich es.

  4. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor 5 Jahren

    ...wir wären ja hier schon mal auf einer Alternative unterwegs....

    1. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor 5 Jahren

      ... gut, dass du es erwähnst. Darauf habe ich gesetzt :-).

  5. Gabriele Feile
    Gabriele Feile · vor 5 Jahren · bearbeitet vor 5 Jahren

    Interessanter Ansatz. Mir ist noch nicht klar, wer InitatorIn des Ganzen wäre / sein müsste und wie vermieden werden kann, dass so eine Plattform ebenso bürokratisch und politisch verwaltet wird, wie der Öffentlich Rechtliche Rundfunk. Einzig eine "agile" Geschäftsführung zu platzieren reicht m.E. nicht aus. Das haben wir ja schon in anderen Bereichen gelernt.

    1. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor 5 Jahren

      Politische Verwaltung scheint mir eine lässliche Sünde, wenn die Alternative ist, dass profitbezogene Partikularinteressen in Quasi-Monopolen diese Verwaltung steuern. Und angesichts der totalen Relevanz einer nicht strukturell toxischen Infrastruktur für unsere Öffentlichkeit, schiene mir auch Bürokratie nicht per se problematisch.

      Aber vielleicht muss es auch gar nicht der ÖRR alleine sein. Vielleicht kann es eine gemeinnützige oder gemeinwohlfähige Organisation sein. Letztlich scheint mir ein entscheidender Schlüssel zu sein, dass es eine Infrastruktur ohne datenbezogenes Geschäftsmodel sein muss.

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