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Katrin Rönicke, Jahrgang 1982, hat Erziehungswissenschaften und Sozialwissenschaften studiert und arbeitet als Podcastproduzentin, Buchautorin und Co-Chefin des Podcastlabels "hauseins". Sie lebt mit ihren beiden Kindern in Berlin.
Ihre Themen sind Internationale Politik, Emanzipation & Sex. Sie arbeitet unter anderem für den RBB und für Audible. 2015 erschien ihr Buch "Bitte freimachen - Eine Anleitung zur Emanzipation" bei Metrolit und im März 2017 "Sex. 100 Seiten" bei reclam.
"Sechs Dinge, die Sie beim Sex jetzt besser lassen sollten"
- kein Link, aus Gründen. Aber genau so titeln sie jetzt, die Autoren, die schon vorher gewarnt haben, wie schlimm und böse und vor allem für Männer unfassbar gefährlich die geplante Gesetzesänderung, die in den Medien stets als "Nein heißt Nein"-Regelung dargestellt wurde, sei. Da gab es eine irre Auseinandersetzung mit dem Rechtsausleger Thomas Fischer bei der ZEIT; man überzog sich gegenseitig mit Empörungsstürmen und natürlich standen die bösen Feministinnen ein ums andere Mal in der Ecke. Jetzt ist es aber durchgestanden: Der Bundestag hat die Gesetzesreform verabschiedet und damit wäre die Sache eigentlich geklärt. Wären da nicht die Leute mit solchen Tipps, wie den sechs Dingen, die man angeblich jetzt besser lassen sollte.
Marlen Hobrack hat sich dankenswerte Weise die Mühe gemacht, diese Stimmen einmal kritisch zu betrachten. Welches Rollenbild versteckt sich zum Beispiel hinter der Angst, jeder Mann werde in verschiedenen Situationen jetzt ganz schnell zum Sexualstraftäter?
"Kann eine Frau dann nicht jederzeit einfach so einen Mann beschuldigen? Die Rollen sind klar verteilt: Frau ist im Zweifelsfall niederträchtig und Mann das Opfer."
Niederträchtige Frauen! Damit fängt es an. Weiter geht es mit den Männern, denn die sind nicht gerne Opfer, werden jetzt aber dazu gemacht. Eigentlich sind sie viel lieber "Eroberer"!
"Fakt ist: Wenn wir Eroberung imaginieren, dann meinen wir in aller Regel den Mann, der die Frau erobert. (...) Wenn die Eroberung, die angeblich so wichtiger Teil der Erotik sein soll, nur vom Mann ausgeht oder ausgehen soll, dann diskutieren wir nicht Erotik oder Sexualität im Allgemeinen, sondern eher unsere Vorstellungsbilder von männlicher Sexualität."
Ein lesenswerter Essay zu Fragen wie: Was für Vorstellungen führen dazu, dass jetzt einige (nicht nur Männer) panisch werden? Was für ein Bild von Beziehung steckt hinter solchen leicht paranoiden Texten? Was setzen wir ihnen entgegen?
Quelle: Marlen Hobrack freitag.de
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Das ist ein lesenswerter Beitrag von Marlen Hobrak, auch wenn in dieser Einleitung von Frau Rönicke - wie nicht selten in der Diskussion um die Strafrechtsänderung - leider Äpfel mit Birnen verglichen werden, d.h.: konkrete strafrechtliche Probleme und Fragen, die ohne irgendeine weitere rechtliche Begründung als unberechtigt dargestellt werden und nur als hysterischer Auswuchs einer notwendigen und wichtigen Diskussion über unterschiedliche sozio-sexuelle Grundannahmen gesehen werden. Zu letzterer Diskussion leistet Frau Hobrak einen lesenswerten Beitrag. Es wäre aber sehr wünschenswert, auch die Diskussion um die rechtlichen Probleme zu entspannen, schließlich steht noch die Bundesratsberatung und die Veröffentlichung der Expertenkommission im Herbst bevor.