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Freier Autor mit Schwerpunkt Wirtschaft und Technologie. Zuvor Senior Editor bei WIRED Germany in Berlin. Von 1998 bis 2014 Korrespondent in San Francisco. Beschäftigt sich seit langem mit Themen wie Innovation, Künstliche Intelligenz und „Wie werden wir morgen leben?“ Hätte nichts gegen schlaue Maschinen, die seine Arbeit erledigen – solange der Frühstückskaffee gesichert bleibt.
Wein, der bezaubern soll, verlangt viel Aufmerksamkeit und reichlich Handarbeit: Über Monate hinweg müssen Winzer Reben pflegen, die Entwicklung der Trauben beobachten und im richtigen Moment mit der Weinlese beginnen.
Alles nicht so einfach, und die Kunst, aus schlichtem Traubensaft einen edlen Tropfen zu machen, wird vermutlich noch lange Menschen überlassen bleiben. Bei vielen Arbeitsschritten auf dem Weg dorthin können aber Maschinen immer besser helfen.
Da ist zum Beispiel Geisi, ein Roboter, den die Hochschule Geisenheim entwickelt hat: Mit stacheligen Walzen, die ihm als Räder dienen, findet das raupenähnliche Gefährt Halt an steilen Hängen. GPS-gesteuert und nahezu autonom unterwegs, kann Geisi verschiedene Aufgaben an Steillagen erledigen, die bisher nur sehr aufwändig zu bewirtschaften sind und sogar Menschenleben kosten.
Der Phenobot wiederum verspricht Winzern, Erkrankungen ihrer Pflanzen schneller und leichter zu entdecken, indem er automatisch die Reben abfährt und Fotos macht. Die automatisierte Auswertung der Bilder soll es Winzern auch erlauben, ihre Ernte besser einzuschätzen. In besonders trockenen Sommern könnten Weinbauern mit Drohnenflügen und Luftaufklärung künftig früher erkennen, ob ihren Trauben Trockenstress droht.
Noch ist das alles teuer und, nun ja, nicht ganz ausgereift – aber schon bald dürfte manch guter Jahrgang auch Robotern zu verdanken sein, die es Winzern erlauben, aus dem Ertrag ihrer Reben das Beste zu machen.
Quelle: Wolf von Dewitz Bild: Hochschule Geisen... heise.de
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