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Kurator'in für: Europa Fundstücke Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953, geboren in Bünde/Westfalen. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Bielefeld und Marburg/Lahn ab 1989 Leiter des Industrie- und Sozialpfarramtes des Kirchenkreises Herne. Von 2007 bis 2009 Referent für Sozialethik an der Evangelischen Stadtakademie Bochum. Von 2009 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments (DIE LINKE). Mein persönliches Highlight im EP: Ich war Berichterstatter für die Zahlungskontenrichtlinie, die jedem legal in der EU lebenden Menschen das Recht auf ein Bankkonto garantiert. Seit 2014 freiberuflich tätig. Publizist. Diverse Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Publikationen, seit Dezember 2016 Herausgeber des Europa.blog und seit Juni 2020 auch Herausgeber des "Ruhrpott Podcast".
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Sommerzeit ist Reisezeit. Ein in vielerlei Hinsicht lohnenswertes Reiseziel ist sicher Österreichs Hauptstadt Wien. Unter anderem wurde „Wien erneut zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt“ (https://www.zeit.de/entdecken/reisen/2024-06/wien-lebenswerteste-stadt-economist-ranking), wie DIE ZEIT am 27. Juni 2024 berichtete.
In diesem Sommer ist Wien um noch ein lohnenswertes Reiseziel reicher: Das Jüdische Museum in Wien zeigt in einer Ausstellung jüdische Antworten auf Leid und Not. Tania Martini führt mit ihrem Artikel in der taz sachkundig in das Thema ein und schürt die Neugierde auf diese Ausstellung. Als Appetizer hier der Einstieg in den Artikel:
Ein bekannter jüdischer Witz geht so: Ein Jude wird Präsident der USA und lädt seine Mutter ins Weiße Haus ein. Nach zahlreichen Einwänden und nachdem der Sohn ihr versichert, dass es koschere Küche gibt, stimmt sie schließlich einem Besuch zu. Als kurz darauf eine Freundin anruft, sagt ihr die Mutter des Präsidenten: „Ich gehe mit meinem Sohn essen.“ – „Mit dem Arzt?“, fragt die Freundin. „Nein, mit dem anderen.“
Das ist nur einer der zahlreichen jüdischen Witze, die auf die große Bedeutung des Arztberufs und der Medizin im Judentum verweisen.
Als die Christen das Einwirken auf den Körper noch mit Hexerei in Verbindung brachten, war die jüdische Heilkunde, die antike Medizin aufgreifend und als deren Vermittlerin wirkend, schon weit entwickelt.
Wen also die diesjährige Sommerreisesaison Richtung Wien führt, sollte sich überlegen, ob sie/er diese Gelegenheit nicht wahrnehmen sollte.
Quelle: Tania MartiniPolitisches Buch/Kultur Bild: Günter König/Sigm... taz.de
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