sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Europa Fundstücke Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953, geboren in Bünde/Westfalen. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Bielefeld und Marburg/Lahn ab 1989 Leiter des Industrie- und Sozialpfarramtes des Kirchenkreises Herne. Von 2007 bis 2009 Referent für Sozialethik an der Evangelischen Stadtakademie Bochum. Von 2009 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments (DIE LINKE). Mein persönliches Highlight im EP: Ich war Berichterstatter für die Zahlungskontenrichtlinie, die jedem legal in der EU lebenden Menschen das Recht auf ein Bankkonto garantiert. Seit 2014 freiberuflich tätig. Publizist. Diverse Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Publikationen, seit Dezember 2016 Herausgeber des Europa.blog und seit Juni 2020 auch Herausgeber des "Ruhrpott Podcast".
Auf Mastodon: @[email protected]
Auf Bluesky: @jklute.bsky.social
Die Reichtumsverteilung ist in der Bundesrepublik im Vergleich zu den westeuropäischen Nachbarländern deutlicher ungleicher. Und wer einmal in Hartz-IV steckt, hat es nicht leicht, dort wieder einen Weg herauszufinden.
Wie sehen eigentlich Reiche – also nicht Wohlhabende, sondern Menschen, die mehr als gut von ihren Kapitalerträgen leben können – die Reichtumsverteilung in der Bundesrepublik? Darüber hat sich taz-Redakteurin Katharina Schipkowski mit dem Millionenerben Antonis Schwarz unterhalten. Seine Sicht ist sicher nicht repräsentativ für die Schicht der Reichen – also der 1 Prozent Reichsten in der Bundesrepublik. Dennoch zeigt sich in dem Interview, dass sich in der jüngeren Generation der Reichen ein Bewusstsein für soziale und auch ökologische Probleme zu entwickeln scheint. So fragt Katharina Schipkowski:
Sie sagen, mit Reichtum gehe Verantwortung für Menschen und Umwelt einher, aber nicht jede*r Vermögende sieht das so. Gibt es da einen Generationenkonflikt?
Antonis Schwarz antwortet darauf:
Ja, die ältere Generation hat ein viel stärkeres Statusbewusstsein, legt mehr Wert auf große Häuser und teure Autos. In meiner Generation gibt es ein viel größeres Bewusstsein für soziale und ökologische Verantwortung. Wir wollen in etwas investieren, das einen positiven Impact hat, anstatt in traditionelle Finanzsysteme.
Ob das wirklich so ist, muss sich in den kommenden Jahren erweisen. Immerhin ist es ein Anknüpfungspunkt für Politikerinnen, die etwas an der hohen sozialen Ungleichheit ändern wollen. Antonis Schwarz macht in dem Interview ein paar konkrete Vorschläge. Die führen keineswegs in den Sozialismus. Sie wären aber ein Beitrag zum Abbau hoher und dauerhafter Armut in der Bundesrepublik. Er benennt allerdings auch die Blockaden in seiner gesellschaftlichen Gruppe: Die Familienunternehmen, die politisch oft sehr eng mit der CDU verknüpft sind.
In einer Demokratie, in demokratischen Aushandlungsprozessen, braucht es für tiefgreifende soziale und wirtschaftliche Korrekturen eine hohe Zustimmung. Wenn Antonis Schwarz mit seiner Einschätzung richtig liegt, dann gäbe es in der jüngeren Generation des sehr reichen Teils der Gesellschaft eine gewisse Offenheit für entsprechende Korrekturen. Nun liegt es an der Politik – konkret an der nächsten Bundesregierung, die vor der unaufschiebbaren Herausforderung steht, einen sozial-ökologischen Wandel voranzubringen – auszutesten, wie weit diese Offenheit tatsächlich geht und entsprechende soziale und wirtschaftliche Reformen auf den Weg zu bringen.
Quelle: Katharina Schipkowski Bild: Santiago Engelhardt taz.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Volk und Wirtschaft als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Interessantes Soundbite:
"Ich habe auch festgestellt, dass bei vielen FDPlern Einigkeit darüber besteht, dass man bei der Erbschaftssteuer etwas ändern muss."
Erbschaft ist Einkommen und sollte entsprechend besteuert werden.