sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Europa Fundstücke Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953, geboren in Bünde/Westfalen. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Bielefeld und Marburg/Lahn ab 1989 Leiter des Industrie- und Sozialpfarramtes des Kirchenkreises Herne. Von 2007 bis 2009 Referent für Sozialethik an der Evangelischen Stadtakademie Bochum. Von 2009 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments (DIE LINKE). Mein persönliches Highlight im EP: Ich war Berichterstatter für die Zahlungskontenrichtlinie, die jedem legal in der EU lebenden Menschen das Recht auf ein Bankkonto garantiert. Seit 2014 freiberuflich tätig. Publizist. Diverse Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Publikationen, seit Dezember 2016 Herausgeber des Europa.blog und seit Juni 2020 auch Herausgeber des "Ruhrpott Podcast".
Auf Mastodon: @[email protected]
Auf Bluesky: @jklute.bsky.social
Der Nahost-Konflikt zeigt Wirkungen auch in der bundesdeutschen Gesellschaft, wie bei jedem Aufflammen des Konfliktes zu sehen ist. Schließlich leben in der Bundesrepublik eben so jüdische Menschen wie auch Menschen, die aus muslimisch geprägten Gesellschaften – auch aus Palästina – kommen.
Erfreulicherweise gibt es einen jüdisch-muslimischen Dialog, auch wenn er eher im Hintergrund passiert.
Der Historiker und Leiter der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, hat in einem Gastbeitrag für die taz die Folgen des kürzlich wieder eskalierten Nahost-Konfliktes für den jüdisch-muslimischen Dialog in der Bundesrepublik dargelegt.
Mendel gehört zu den Akteuren, die sich gegen Schwarz-Weiß-Sichten auf den Nahost-Konflikt wenden und sich für eine differenzierte und emphatische Sicht einsetzten als Voraussetzung einer dauerhaften politischen Lösung des Konfliktes.
Aus dieser Sicht heraus kritisiert er allerdings auch den bisherigen Verlauf des jüdisch-muslimischen Dialogs als zu wenig tiefgehend. Mendel fordert zu einen Dialog über den Konflikt selbst auf, auch wenn das schmerzhafter und schwieriger ist, als einen interkulturellen bzw. interreligiösen Kochwettbewerb zu organisieren. Mendel schreibt dazu:
„Ja, das wird schmerzhaft. Es sollte auch nicht primär darum gehen, den anderen von der eigenen Einstellung zu überzeugen. Vielmehr muss man sich darauf einlassen, dass die Erfahrungen und Sichtweisen der Anderen zunächst genauso legitim sind wie die eigenen. Eine Grundlage dafür liefern die Arbeiten des Psychologen Dan Bar-On und des Pädagogen Sami Adwan, die jüdisch-israelische und palästinensische Narrative nebeneinanderstellten. Sie plädieren für mehr Aufklärung über die Geschichte und Hintergründe des Konflikts – und für mehr Empathie.“
Gleichzeitig benennt Mendel die Grenzen eines solchen Dialogs:
„Weder das Existenzrecht des Staates Israel noch das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat sollen in Frage gestellt werden. Die Gesamtschuld für den Konflikt auf die Schultern einer Partei zu legen, ist per se falsch. Auch verbieten wir uns jeglichen Vergleich zwischen dem Handeln des israelischen Staates und den Nazis – genauso wie jede andere Form von Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus. Über alles andere kann gestritten werden.“
Unter den vielen Stimmen, die sich in den letzten Tagen zur aktuellen Eskalation des Nahost-Konfliktes zu Wort gemeldet haben, ist dies eine der wenigen gehaltvollen und zukunftsweisenden. Sie verdient es gehört zu werden.
Quelle: Meron Mendel Bild: Adora Press/J. Re... taz.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Fundstücke als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.