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geboren in Brandenburg, Buchhändlerlehre in Leipzig, Volontariat in Berlin (Berliner Zeitung), Henri-Nannen-Schule in Hamburg.
Ein paar Jahre angestellt bei der Berliner Zeitung und dem Magazin der Süddeutschen Zeitung.
Frei seit 2001, im selben Jahr auch für den Egon-Erwin-Kisch-Preis nominiert.
Kundschaft: Stern, Geo, Brigitte, Vogue, Harpers Bazaar, Emotion, Myself u.v.a.
2012 Roman "Die Schwestern", Aufbau
2014 Ghostwriter für Sven Marquardt (Fotograf und Türsteher des Technoclubs Berghain) und seine Autobiografie "Die Nacht ist Leben", Ullstein
Julia Franck ist es gelungen, eine erfolgreiche Schriftstellerin zu werden – und das mit zwei Kindern. In diesem schönen Text, der auf Schriftstellerseminaren verteilt werden sollte, schreibt sie darüber, wie schmerzvoll es ist, diesen Spagat zu leben, zumal als Alleinerziehende. Das schlechte Gewissen scheint eingebaut in diese Konstellation und diesem Schlingern zwischen zwei Polen, die man aufrichtig liebt und braucht. Viele, vor allem männliche Autoren, darunter ein Thomas Mann und auch mein Großvater, der ostdeutsche Schriftsteller Erwin Strittmatter, haben sich nicht darum geschert und sich egoistisch ihrem Schreiben zugewandt und die Kinder den Frauen überlassen. Mein Großvater, von seinen Fans frenetisch verehrt für seine lieblichen und wirklich gelungenen Naturbeschreibungen, hat seine Kinder mittels Schlägen und Demütigung davon abgehalten, seinen Schreibprozess zu stören, nicht mal die Toilette, die sich neben seinem Arbeitszimmer befand, durften sie benutzen. Auch Julia Franck wird solche Geschichten kennen und sie furchtbar finden, denn sie liebt ihre Kinder. Aber sie weiß auch um den absorbierenden Prozess des Schreibens und die asoziale Haut, die man sich währenddessen absichtslos selbst überstreift:
Als meine Kinder mich das erste Mal am Schreibtisch erwischten, waren sie noch sehr klein. Sie sahen nicht, was ich machte – sie waren nur zutiefst erschrocken. Mein vollkommen entgleister, abwesender und nicht auf sie oder irgendeine Umgebung gerichteter Blick (hinein in die Innenwelt, haltlos vom Außen) machte ihnen Angst. Mein Sohn weinte fast. Ich versuchte zurückzukommen, in mein anderes Dasein, versuchte, ihm zu erklären, dass ich kein Bulldozer bin, sondern nur in meiner anderen Welt war.
Quelle: Julia Franck Bild: picture alliance ... welt.de
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