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Kopf und Körper

Kein Paradoxon: Traumata können uns stärken

Judka Strittmatter
freie Journalistin und Autorin
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Judka StrittmatterMontag, 31.07.2017

Für die, die unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leiden, muss es hart klingen, aber es gibt auch eine positive Seite von all dem, was uns an Unfassbarem passieren kann: Verlust eines lieben Menschen, Krieg, Vergewaltigung, Unfälle, Naturkatastrophen. Denn der Mensch an sich ist zäher als er selbst glauben mag und sein Lebenswille ist schier unermesslich. Und Ausnahmezustände schärfen unsere Sicht auf das Leben, lehren uns Demut und justieren uns noch einmal neu. Dass es allerdings nicht jedem so geht und dass auch die Stärkung eine fragwürdige Seite hat, beleuchtet dieser ausgewogene und gut recherchierte Text auf geniale Weise.

Richard Tedeschi ist ein aufmerksamer Zuhörer mit einer vertrauenerweckenden, ruhigen Stimme. Er leitet seit 25 Jahren eine Gruppe für trauernde Eltern, berät Menschen, die ihren Partner verloren haben, Schwerverletzte, Krebspatient_Innen und Veteranen. Immer wieder überraschten ihn Patienten damit, sie hätten nach einem Unglück festgestellt: „Mein Leben hat sich zum Besseren verändert. Ich glaube nicht, dass das so gekommen wäre, wenn mir das nicht passiert wäre. Alles zusammengenommen, hat es sich für mich zum Positiven gewendet.“

Kein Paradoxon: Traumata können uns stärken

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Kommentare 1
  1. Fabian Goldmann
    Fabian Goldmann · vor mehr als 7 Jahre

    Hm. Schön von allerlei Leuten mit viel Ahnung das Phänomen einmal erklärt zu bekommen. Aber noch schöner wäre der Text gewesen, wenn die Autorin nicht so tun würde, als sei die Erkenntnis, dass man aus Niederlagen wächst, eine völlig neue. Auch nicht, wenn Nietzsches Kalauer "Was mich nicht umbringt..." jetzt "Posttraumatisches Wachstum" heißt.

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