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Eine Frage des Preises – ehemalige Kindersoldaten ziehen für die USA in den Krieg
Das Geschäft mit den Söldnern floriert: besonders Soldaten aus der Dritten Welt sind beliebt. Sie kosten nur einen Bruchteil von dem, was Soldaten aus dem Westen fordern würden. Dann sollen sie in Kriegen kämpfen, die im Namen von Freiheit und Demokratie geführt werden. Doch niemand scheint sich daran zu stören, wer diese Freiwilligen aus Ländern wie Uganda oder Sierra Leone eigentlich sind. Denn nur allzu oft werden ehemalige Kindersoldaten angeheuert. Entführt und unter Drogen gesetzt, wurden sie gezwungen, schlimme Gräueltaten zu begehen. Sind sie erwachsen, fehlt es ihnen an Bildung und Betreuung, um sich in der Zivilgesellschaft zurechtzufinden.
Die dänische Filmemacherin Mette Heide geht bei ihren Recherchen bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts zurück und lässt neben einschlägigen Experten auch viele ehemalige Kindersoldaten zu Wort kommen. Die grausamen Szenen, die sie beschreiben, geben einen Eindruck davon, wie traumatisiert diese Menschen noch immer sein müssen.
Dabei liegt ein besonderer Fokus des Films auf den Militäreinsätzen der US-Armee während des Irak-Krieges. Denn auch hier wurden viele der Einsätze von privaten Militärfirmen übernommen und diese verdienten Milliarden daran.
Und auch wenn der Film aus dem Jahr 2016 nicht mehr auf dem neuesten Stand ist, was die Einsätze im Irak oder Afghanistan angeht, so wirft er dennoch Fragen auf, die bis heute an Aktualität nichts verloren haben.
Quelle: Deutsche Welle featvre.com
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