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Professor am Düsseldorf Institute for Competition Economics (DICE), außerdem Research Fellow bei CEPR, CESifo, IZA und IAB. Laut FAZ einer der 100 einflussreichsten Ökonomen im deutschsprachigen Raum.
Fragen der deutschen, europäischen und internationalen Wirtschaftspolitik treiben ihn um: Außenhandel, Digitalisierung, Arbeitsmärkte, Finanz- und Steuerpolitik, Wettbewerbspolitik. Seit Studium und Promotion (2003 in Göttingen) schenkt er regionalen ökonomischen Unterschieden innerhalb Deutschlands seine besondere Aufmerksamkeit: Wodurch entstehen sie und was sollte man gegen sie unternehmen?
Die Diskussion um die Target-Salden ist in Deutschland ein hoch emotionales Thema. Zwar tun sich selbst Spezialisten oft schwer damit zu erklären, worum es bei diesen Bilanzpositionen im Zahlungsverkehr der Eurozone überhaupt geht. Trotzdem steht Target 2 geradezu symbolhaft für die Angst deutscher Steuerzahler, sie müssten am Ende für den übermäßigen Konsum fauler Südeuropäer geradestehen.
Es wird deshalb immer wieder gefordert, das europäische Target 2 durch das amerikanische System "Fedwire" zu ersetzen, das im Rahmen des Federal Reserve Systems zum Einsatz kommt. Hier werden die Salden der regionalen Zentralbanken regelmäßig untereinander ausgeglichen und die Ansammlung großer Berge an Forderungen (wie im Falle Deutschlands) oder Verbindlichkeiten (wie im Falle Italiens) somit verhindert.
Doch was würde es überhaupt im Detail bedeuten, wenn dieser Vorschlag umgesetzt würde, so wie es Hans-Werner Sinn oder die 154 Wirtschaftsprofessoren in ihrem Aufruf "Der Euro darf nicht in die Haftungsunion führen" verlangen? Mit dieser Frage beschäftigt sich Gerald Braunberger in einem Beitrag für den FAZIT-Blog, der trotz der Komplexität des Themas sehr gut zugänglich und lesbar bleibt.
Seine überraschende Erkenntnis: Fedwire ist im Grunde dem Target-System viel ähnlicher, als viele deutsche Kritiker glauben. Denn auch wenn eine regelmäßige Tilgung der Salden stattfindet, ist dies nicht als ein Disziplinierungsinstrument gedacht. Anhand diverser historischer Beispiele beschreibt Braunberger, wie auch in den USA im Krisenfall Elemente einer Haftungsunion zwischen den regionalen Zentralbanken zum Einsatz kommen, um den unbeschränkten und reibungslosen Ablauf des Zahlungsverkehrs jederzeit sicherzustellen.
Würde das amerikanische System in der Eurozone tatsächlich eingeführt, dann wäre das Ergebnis dem heutigen Status quo also gar nicht so unähnlich. Viele der ohnehin zweifelhaften "Hoffnungen" der deutschen Target-Kritiker würden sich als Illusion entpuppen.
Quelle: Gerald Braunberger blogs.faz.net
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Danke! Ist wirklich ein elend kompliziertes Thema.
Zentralbanken funktionieren ja grundsätzlich anders als Geschäftsbanken, sie werden aber oft (weil die Leute nur Geschäftsbanken kennen) in einen Topf geschmissen. Das ist wohl der Grund für die allgemeine Verwirrung.