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Als psychologische Beraterin unterstütze ich alleinstehende Personen mit Kinderwunsch, baue ein Informationsportal für Co-Elternschaft auf und engagiere mich ehrenamtlich bei Solomütter Deutschland e.V.
Für meine Recherche zum Thema Kinderwunsch letzten Monat habe ich diese Seite von ZEITonline benutzt, die in zeitlicher Reihenfolge alle Artikel zu diesem Thema auflistet. Aufgefallen ist mir: wo sind eigentlich die Männer? Klar, Schwangerschaft ist Frauensache, aber Männer haben doch an der Zeugung mitgewirkt, wünschen sich das Kind genauso wie die Frau. Oder nicht? Oder reden sie nur nicht darüber?
Gefunden habe ich wenige Artikel, alle aus dem vergangenen Jahr oder früher, aber immer noch aktuell. Im Hauptartikel aus 2017 sagt Johannes:
Jedes Mal, wenn meine Frau schwanger war, habe ich quasi gleich das Kinderzimmer eingerichtet - entsprechend massiv war der Absturz. Die Perspektive auf ein Leben als Familie, alles, was wir uns ausgemalt hatten, war weg. Meine Frau konnte mit diesen Stimmungsschwankungen besser umgehen.
Darüber reden aber die wenigsten. Der Autor eines Textes bei EDITION F vom 16.11.2016 fasst ganz gut zusammen:
Wie viel Vorurteil steckt in den Köpfen, wenn es um Männer und dem Wunsch nach Kindern geht? Reden wir Kerle nicht darüber, weil wir, wenn wir anscheinend keine Kinder zeugen können, gar keine richtigen Männer sind?
Darf ein Mann nicht enttäuscht sein, wenn zum Beispiel eine Fehlgeburt eine Schwangerschaft beendet? Nur weil er die körperlichen Folgen nicht selber tragen kann? Johannes erzählt, worunter er am meisten litt:
Unter der Ohnmacht, dass ich nichts tun konnte. Ich konnte den Verlust noch nicht einmal körperlich empfinden. Das mag anmaßend klingen, aber ich kann mir vorstellen, dass dieser Vorgang, so belastend er auch ist, heilsam sein kann. Ich hingegen konnte nur versuchen, nachzuempfinden, was meine Frau gerade durchmachte. Am nächsten Tag musste ich zur Arbeit, ich war ja nicht krankgeschrieben... Doch über den Schmerz der Männer spricht wirklich niemand.
Franziska Ferber ist Kinderwunsch Coach und erzählt im Interview auf zweitoechter.de, wie man dafür sorgt, dass beide Partner die Enttäuschung gut verarbeiten können.
Quelle: Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany Bild: imago; Bearbeitun... sueddeutsche.de
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Genau so isses!
Danke für die Themenanregung - ich kann mich auch an keinen Artikel erinnern, in dem Männer über ihren unerfüllten Kinderwunsch geredet haben. Ehrlich gesagt, auch selten überhaupt über einen Kinderwunsch. Weiß jemand, woran das liegt?
Danke für die Themenanregung - ich kann mich auch an keinen Artikel erinnern, in dem Männer über ihren Kinderwunsch geredet haben (in persönlichen Gesprächen allerdings schon). Weiß jemand, woran das liegt?
Danke für die Themenanregung - ich kann mich auch an keinen Artikel erinnern, in dem Männer über ihren Kinderwunsch geredet haben (in persönlichen Gesprächen allerdings schon). Weiß jemand, woran das liegt?