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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Ein interessanter Blick auf die Krise des Journalismus, weniger pathetisch als Warnung vor dem Ende der Demokratie, wenn die Wächterfunktion der Presse ausfällt. Matthew Powers argumentiert beim Nieman Lab, der Medienforschungsabteilung der Harvard-Universität, auf der Ebene des Individuums. Dass weniger Menschen Journalisten werden wollen, zeige, unter welchen Bedingungen Menschen heutzutage ihr Leben planen:
fewer people are seeing a life in news as a worthwhile career. This reflects a broader problem — namely, the ways that relentless economic pressures are pushing people away from socially important careers.
Journalismus als einer der letzten verbliebenen „Berufungen“ also (in diesem Sinne wird hier "vocation" verwendet, was ja auch unsentimentaler „Beruf“ bedeuten kann). Der „höhere Zweck“ konnte lange durch leichte Einkommenseinbußen gegenüber rein profitorientierten Branchen und Jobs gerechtfertigt werden. Gerade jüngeren Menschen wird es gerade in diesen Inflationszeiten schwer gemacht, sich noch für diesen Weg zu entscheiden.
Der Text ist deshalb auch ein Aufruf, den Beruf attraktiver zu machen. Um das Szenario zu verhindern, das Powers zufolge droht:
the more likely development is not disinterest, but a struggle to have a career in these fields. That’s not just a failure of a profession overtaken by commercial considerations. It’s a reflection of a society unable to satisfy its citizens’ basic desires for finding meaning through the work they do
Drei Aspekte, die in dem Text zu kurz kommen:
1. Die Brutalität, mit der in den USA (schon seit zwei Jahrzehnten), Stellen abgebaut werden, ist in ihrer Form - vorerst - extrem auf dem Spektrum. Gewerkschaftlicher Widerstand wie in Europa ist dort kaum möglich.
2. Nationale Medien haben deutliche Vorteile im Vergleich mit regionalen Medien, um die es besonders schlecht steht.
3. Journalismus ist nicht in der Krise, er funktioniert für engagierte, gute Journalisten auch auf den großen Tech-Plattformen. Das trägt aber natürlich eine enorme Abhängigkeit in sich, die dann doch unangenehmer enden kann als Webseiten der Verlage, sollten – und können – tatsächlich jene Teile des Internets werden, die eine (Rest?-)Öffentlichkeit jenseits der Plattformen am Leben erhalten.
Quelle: Matthew Powers Bild: Screenshot Website EN www.niemanlab.org
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