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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
Und jetzt: zur Aqua-Kultur.
Ich bin ein Ostseekind. Sämtliche Sommer der Neunziger habe ich in den seichten Gewässern und sanften Dünen der dänischen Insel Seeland verbracht. Als ich dann mit zwölf Jahren das erste Mal vor Sylt ins Wasser sprang, wurde ich von Salzgehalt und Wellenwucht der Nordsee buchstäblich umgehauen. Die Schönheit dieser Landschaft hat sich mir nur langsam erschlossen.
Karsten Reise schwärmt vom Schwimmen in diesem Atlantik-Randmeer – der Auftrieb! Im hier gepiqden Interview spricht der Meereskundler aber vor allem über die einmalige Landschaft, die östlich der nordfriesischen Inseln liegt: das Wattenmeer. Ein fast 10.000 Quadratkilometer großes UNESCO-Weltnaturerbe, das alle sechs Stunden trocken fällt. Unterhaltsam auch für Nicht-Biologen, wie Reise, Leiter der Wattenmeerstation Sylt, für Algen schwärmt und warum man über das Meer oft mit militärischen Konnotationen spricht.
Gerade in die Kinos gekommen: "Der Atem des Meeres", eine Dokumentation, die gänzlich ohne Kommentar und mit nur wenigen Dialogen auskommt. Pieter-Rim de Kroon hat dafür 16 Monate lang im Wattenmeer gedreht und Landesgrenzen komplett ignoriert. Die taz lobt die Poesie der Doku, die sich mit nuancierten Lichtwechseln Tieren und Menschen widmet, über und unter Wasser: "Der Atem des Meeres“ gehört zu den Filmen, die nur im Kino ihre Kraft entfalten können".
Deutlich redseliger, dafür kostenlos: die herrlich ausgeruhte NDR-Doku "Arbeiten im Wattenmeer", ein fünf Jahre alter Film, informativ, aber nicht trocken. Na gut, die Männer auf den Schiffen sind schon trocken: so norddeutsch, dass sie wie gecastet wirken. "Wo kriegst du jetz Tee wech?", fragt sich der übermüdete Fischer, der das Krabbenfischen in der vierten Generation betreibt. Er sagt: "Es ist ja gar nicht möglich, überhaupt noch was zu fangen, wenn wir das nicht nachhaltig tun würden." Auch die Maschine kommt zur Sprache, die den Irrsinn der zum Pulen nach Marokko verschifften Krabben stoppen könnte. Doch 2020 ist die Krabbenpulmaschine noch immer nicht marktreif.
Wir erfahren: das Wattenmeer heißt so, weil man es zu Fuß durchwaten kann. Und: eine winzige Herzmuschel kann pro Stunde einen Viertelliter Wasser filtern – die größte Reinigungsmaschine des Meeres.
Da fällt mir auf: ich habe noch nie eine Wattwanderung gemacht.
Quelle: Harff-Peter Schönherr Bild: Dennis Williamson taz.de
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