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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
Ach, die Briten. Vieles lässt man ihnen als lustige Spinnerei durchgehen: der Linksverkehr, die Plastik-Badezimmer mit den knöcheltiefen Teppichen, das herzattackenfördernde Frühstück.
Ernster wirds bei Themen wie Brexit und Rassismus. Und wenn erst ein Mitglied der Königsfamilie stirbt... Nein, man sollte 66 Millionen nicht in einen Topf werfen, aber in den Tagen nach dem Tod von Prinz Philip, Gemahl von Elizabeth II., haben sich die britischen Medien offenbar in Sachen unterwürfiger Berichterstattung gegenseitig unterboten.
Die Daily Mail brachte eine 144seitige Sonderausgabe heraus, allseits wurde die Selbstironie des Mannes mit deutscher Erblinie (Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg) gepriesen.
Die BBC spielte derweil auf all ihren Radiosendern getragene Musik, strich im Fernsehen das gesamte Freitagabendprogramm und zeigte stattdessen auf beiden Hauptkanälen denselben (!) Dokumentarfilm.
So schreibt es A. L. Kennedy in der SZ und konstatiert: Die sich in Tory-Hand befindlichen Öffentlich-Rechtlichen gäben abwechselnd enthusiastischen Chauvinismus und defensiven Chauvinismus von sich. Der Kommunal-Wahlkampf im UK ruht - zu Ehren eines Mannes, der nie gewählt wurde. Die Autorin ist wütend:
Altersheime wurden in einer Pandemie nicht vor Infektionen abgeschirmt... Und jetzt soll das normale Leben wegen eines einzigen alten Mannes zum Erliegen kommen?
Den Briten werde "ständig eingetrichtert, dass der habituell rassistische Philip ein „Mann seiner Zeit“ war." Dabei fiel Philip schon im letzten Jahrhundert oft mit unverhohlener Fremdenfeindlichkeit auf - Chinesen als "Schlitzaugen" zu bezeichnen war nie lustig, und nie ironisch.
Die taz, unten gepiqt, wundert sich über die wenig kindgerechte Reaktion des BBC-Kinderfernsehens. Der Sender werde im royalen Todesfalle zum Staatsfunk - "Schmeckt ein bisschen nach Nordkorea mit Minzsoße."
Mit heiterer Bösartigkeit kommentiert der unvergleichliche John Oliver. Einprägsamster Satz über die Cousinen Philip und Elizabeth: "The royals - in a way that they can't be close emotionally, they certainly are close biologically".Quelle: Steffen Grimberg Bild: Alastair Grant/ap taz.de
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ist mir auch aufgefallen. klar dass man "über Tote nicht schlecht spricht", aber dennoch. Immerhin fand sich RTL ja bei seiner Sendung nicht zu schade Philipps (mögliche) Affairen zu thematisieren. Aber ok: Philipp hatte Charme. und auch wenn "Schlitzaugen" nie witzig war, greift das Generationenargument tatsächlich. und vielleicht sogar das klassistische noch mehr: der Adel vorallem dann der reiche englische Hochadel hat eben zu lange koloniale großreiche regiert...