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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
Wer hätte gedacht, dass Julia Roberts eigentlich 'ne Berliner Schnauze hat? Gemeint ist nicht die US-Schauspielerin, sondern ihre deutsche Stimme. Daniela Hoffmann synchronisiert die Roberts seit 1990. Die Berlinerin zählt zu den sogenannten "Premiumstimmen" hierzulande, SprecherInnen, die immer gut zu tun haben, sei es, weil sie Serien und Filme vertonen oder kurze Werbe-Spots.
Christoph Spittlers brillant montiertes DLF-Feature über perfekte Stimmen um uns herum ist fast zehn Jahre alt – was ich erst gemerkt habe, nachdem ich es ganz gehört hatte. Denn das Thema ist nach wie vor omnipräsent. Anders als 2012 gibt es heute kaum einen Supermarkt ohne Dauerwerbeberieselung mehr.
Ich bin eine Schauspielerin. Gerade lese ich einen Text, den ich nicht geschrieben habe. Es ist der Text eines Autors, in dem der Autor schreibt, was er denkt, was ich denken könnte. Es ist normal für mich, so zu tun, als fände ich ein Produkt gut.
Spittler legt Hoffmann diese Worte auf die durchtrainierte Zunge – der Effekt ist verblüffend. Genauso wie der Kontrast mit einem Laiensprecher:
Überall sind angenehme Stimmen in der Luft. Manchen Leuten geht das auf die Nerven. Ich find die Stimmen schön. Sie machen das Leben ein bisschen besser.
Der Laiensprecher findet es seltsam, dass alle Dokus von Magnum oder Robert Redford gesprochen werden. Der wird seit 2013 von Christian Schult vertont (eine vom Vater vererbte Rolle), dessen Bierwerbespot zur Hauptsendezeit monatelang in der Mache war. Wenn Schult mit sonorem Timbre "Deutschland" sagt, muss das sympathisch klingen.
Autor Spittler hat auch mit einer Stimmbildnerin und einem Audio-Produzenten gesprochen, der die perfekte Werbestimme zusammenbastelt. Der meint:
Eigentlich bescheißen wir Leute. Wir machen's halt n bisschen schöner – bei jedem guten Fotoshooting werden n paar Mitesser wegretuschiert. Genauso machen wir hier Atmer, Schmatzer raus und gucken, dass die "Beleuchtung" stimmt. Es ist vergleichbar mit Photoshop.
Es ist spannend, den Profi-SprecherInnen dabei zuzuhören, wie sie ihre Arbeit reflektieren. Noch interessanter ist das, was die Stimmbildnerin sagt:
Auch wer sich nur passiv Stimmen anhört, dessen Kehlkopf resoniert. Daher wird es Sprecherinnen, die stimmliche Einschränkungen haben, und die sich im Heilungsprozess befinden, empfohlen, sich keine Stimmen anzuhören.
Quelle: Christoph Spittler Bild: DLF www.deutschlandfunkkultur.de
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Schöne Entdeckung. Gerne gehört!
Der Hörempfehlung kann ich mich nur anschließen! Das ist für mich auch das schöne an Features: viele sind irgendwie zeitlos und können auch nach zehn Jahren oder mehr noch genauso spannend, informativ oder einfach gut zu hören sein...