sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
Zunächst seien die Opfer erwähnt: falls Ryan Adams wirklich Minderjährige sexuell genötigt haben sollte, sollte er dafür bestraft werden – mindestens mit einem vorzeitigen Karriereende. Mir persönlich hat kein MeToo-Fall seit Louis C.K. solche Bauchschmerzen bereitet.
Ich habe seine Musik seit Jahren kaum gehört, seine letzten Platten waren egal. Aber in der so prägenden Abi-/Zivildienst-Zeit waren die catchy, smarten, unendlich sensiblen Songs dieses gut aussehenden Typens meine ständigen Begleiter. Nun schreibt die New York Times: mindestens sieben Frauen, fast alle Musikerinnen, werfen dem Singer/Songwriter psychischen und sexuellen Missbrauch vor, darunter eine minderjährige Anhängerin.
Sponsoren haben ihn fallen lassen, ein kommendes Album wird gecancelt. Warum ist das relevant? Weil Adams kaum je den breitbeinigen Rockstar gab, sondern seine Verletzlichkeit und Traurigkeit offenbarte und als Quell seiner Kreativität angab. Adams galt als entfesselter/unbändiger Genius, schreibt Laura Snapes, dessen schlechtes Verhalten immer mit seiner schwierigen Adoleszenz entschuldigt werden konnte, während die anklagenden Frauen als Hysterikerinnen dargestellt wurden.
Indie-Musiker würden oft einer sensibleren, ja gar feministischeren Kultur zugerechnet. Adams sei ein „Beta-Männchen-Frauenhasser“, der es nicht nötig habe, seine Opfer zu vergewaltigen. Die betroffenen Frauen, denen Adams die Lust am Musikmachen genommen hat, seien der „Kollateralschaden einer protektionistischen Industrie, deren Machtinhaber aus Angst vor der eigenen Irrelevanz agieren.“
Das Fazit von Anna Leszkiewicz fällt vernichtend aus: "This masculinity is narcissism disguised as vulnerability and emotional honesty."
Quelle: Laura Snapes Bild: Suzi Pratt/WireImage EN theguardian.com
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Pop und Kultur als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.