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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
Beim alljährlichen Kampnagel-Sommerfest gab es eine Premiere. Die Macher: Carsten "Erobique" Meyer (der mit der "Tatortreiniger"-Melodie) und Trümmer-Sänger Paul Pötsch. Was veranstalten die sechs Musiker da: ein Musical, eine Revue, einen Liederabend? Nein, was hier noch bis Sonntag mit prominenten Gästen aus der Hamburger Szene (Bernd Begemann, DJ Patex, das Bo) zelebriert wird, ist ein "Konzerthappening" – ein Abend mit 17 Songs aus 15 Jahren DDR-Geschichte. Amiga-Geschichte.
Die Amiga, 1947 gegründet, war das einzige Label für Populärmusik in der DDR und machte KünstlerInnen wie Uschi Brüning, Nina Hagen und Manfred Krug bekannt. Schlager, Jazz, Chanson und Folklore, später auch Rock, Disco und Soul. Und was für Soul – man höre nur die funky Veronika Fischer oder Holger Biege!
"Biege ist ohne Scheiß der großartigste deutsche Soulsänger und ist mit absolut nichts vergleichbar", erzählte der gebürtige Brandenburger Pötsch dem Magazin Kaput. Auch Bands wie Lift, deren "Nach Süden" zwischen den Zeilen von misslungener Republikflucht handelt, erweist man auf Kampnagel ganz unironisch die Ehre. Auf der Videoleinwand erzählen Einspieler von der absurden Lage der DDR-MusikerInnen. Pötsch:
In der DDR konnte man nicht einfach so eine Band gründen. Man musste erstens eine Berufsausbildung absolvieren und wurde dann zweitens anschließend hinsichtlich des musikalischen Könnens bewertet.
Der 2018 verstorbene Holger Biege schrieb in seiner Autobiographie von einem Zwiespalt von Angst und Hoffnung. Angst vor einem seelenlosen Staatsgebilde, und Hoffnung, weil seine Musik in der Lage war, Brücken zu bauen. Der Zwiespalt sei „vielleicht ein gar nicht so schlechter Nährboden für künstlerische Qualität“.
Anbei eine vom piqer-Kollegen Oskar Piegsa zusammengestellte Playlist mit den gefühlvollen Amiga-Originalen aus den Jahren 1968 bis 1983.
Quelle: Amiga spotify.com
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🙏 Bevor Missverständnisse aufkommen: Die Playlist, die ich heute morgen restverzückt von der Premiere gestern bei Spotify gebastelt habe, reproduziert die Songliste von "Wir treiben die Liebe auf die Weide" (abzüglich zweier Songs, die auf Spotify nicht zu finden waren). Meine kreative Leistung ist hier also exakt 0, die Ehre für die Songauswahl gebührt den Herren Meyer und Pötsch.