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Watch the Sound: Mark Ronson ergründet die Technik hinterm Pop
Volontariat, Arbeit, Leben
Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Pop und Kultur
Journalist, Blogger, Vater, Fußballer, Sound-Nerd, DJ, Podcaster, Hamburg-Fan, Hamburg-Hater, alles mit größtmöglicher Leidenschaft und Überzeugung. Arbeitet für ZEIT und ZEIT-Online, eine Zahl verbliebener Tageszeitungen von Relevanz (RND, SZ, ND, Tagesspiegel). Hält PR-Jobs quantitativ in Grenzen und qualitativ auf dem Niveau vom Handelskammer-und Arte-Magazin. Leistet sich den Luxus, quasi umsonst für, Musikforen (MusikBlog) oder die taz zu schreiben. Lebt in St. Pauli.
Klassische Popmusik hatte jahrzehntelang fünf Erfolgsgaranten: Gitarre, Schlagzeug, Bass, oft Keyboards, und drüber, drunter, mittendrin: Gesang. Anfangs alles noch pur verabreicht, wurde jedes dieser Instrumente dann jedoch technisch beeinflusst, viele meinen: verunstaltet. Mark Ronson sagt: erweitert. Wie genau, dazu macht sich der platin-, grammy-, gar oscarprämierte Produzent nun auf eine kleine Rundreise durch die Begleittöne seines Metiers.
Sie heißt "Watch the Sound", stammt von AppleTV+ und geht zunächst sechs Teile lang dem Angebot technischer Innovationen auf den Grund. Angefangen mit dem Stimm-Modulator Auto-Tune wühlt sich Ronson über Sampling, Synthesizer, Drum-Machine vor zum Gitarrenverzerrer und zeigt in jeder einzelnen Spurensuche, was das digitale Zeitalter mit zeitgenössischer Musik alles anzustellen vermag. Und das ist bei Weitem nicht nur Gutes.
Es ist arrogant zu glauben, etwas so Perfektes wie die menschliche Stimme, lässt sich künstlich in etwas Besseres transformieren.
So klingt Ronson, als es anfangs um Auto-Tune geht. Eines Besseren belehrt, von Kollegen und Experten jeder Art, kameragerecht begleitet von Superstars wie Paul McCartney, Chari XCX oder Dave Grohl, treibt ihn die Neugierde allerdings so tief in die Welt der Neuerungen, dass jede davon sein Interesse weckt und damit unseres. Daraus ist eine der spannendsten Popdokumentationen überhaupt entstanden – von Musikversessenen für Musikversessene und alle, die es werden wollen.
Disclaimer: Der Verfasser des Textes ist auch der Verfasser dieses piqs.
Quelle: DWDL.de GmbH Bild: Apple EN www.dwdl.de
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