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Dr. Sommer: Zum Tod eines Revoluzzers
Volontariat, Arbeit, Leben
Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Pop und Kultur
Journalist, Blogger, Vater, Fußballer, Sound-Nerd, DJ, Podcaster, Hamburg-Fan, Hamburg-Hater, alles mit größtmöglicher Leidenschaft und Überzeugung. Arbeitet für ZEIT und ZEIT-Online, eine Zahl verbliebener Tageszeitungen von Relevanz (RND, SZ, ND, Tagesspiegel). Hält PR-Jobs quantitativ in Grenzen und qualitativ auf dem Niveau vom Handelskammer-und Arte-Magazin. Leistet sich den Luxus, quasi umsonst für, Musikforen (MusikBlog) oder die taz zu schreiben. Lebt in St. Pauli.
Die wilden 70er, man mag es selbst aus Sicht des enthemmten Youporn-Zeitalters kaum glauben, waren offenbar ganz schön brav - anders ist jedenfalls kaum zu erklären, dass die Bravo damals auf den Index der Bundesprüfstelle geriet, weil sie - Achtung: pubertäre Selbstbefriedigung verteidigt hat.
Verantwortlich für diesen Tabubruch war ein Düsseldorfer Arzt, bei dem gefühlt jede*r Deutsche über 30 schon mal in der Praxis saß. Besser: in seiner Praxis geblättert hat. Dieser Arzt war nämlich Martin Goldstein, der als Dr. Sommer einst jahrzehntelang die riesige Leserschaft des Jugendmagazins Bravo aufzuklären half.
Mit 85 Jahren ist Deutschlands oberster Aufklärer nun in seiner Heimatstadt gestorben. Grund genug für die alte Frankfurter Rundschau, einen erhellenden Nachruf zu schreiben
Quelle: Elmar Kraushaar Bild: dpa fr.de
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Tolle Empfehlung und ich muss in diesem Zusammenhang unbedingt diesen Satz aus der Begründung der Bundesprüfstelle für die Indizierung der Bravo nennen: „Die Geschlechtsreife allein berechtigt noch nicht zur Inbetriebnahme der Geschlechtsorgane“.
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Ohne Worte.