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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Pop und Kultur
Journalist, Blogger, Vater, Fußballer, Sound-Nerd, DJ, Podcaster, Hamburg-Fan, Hamburg-Hater, alles mit größtmöglicher Leidenschaft und Überzeugung. Arbeitet für ZEIT und ZEIT-Online, eine Zahl verbliebener Tageszeitungen von Relevanz (RND, SZ, ND, Tagesspiegel). Hält PR-Jobs quantitativ in Grenzen und qualitativ auf dem Niveau vom Handelskammer-und Arte-Magazin. Leistet sich den Luxus, quasi umsonst für, Musikforen (MusikBlog) oder die taz zu schreiben. Lebt in St. Pauli.
Seit Menschen miteinander kommunizieren, hat Kommunikation einen Haken: Statt die Ursachen schlechter Nachrichten zu bekämpfen, wird bis heute nicht selten ihr Überbringer dafür verantwortlich gemacht und mindestens verachtet. Ganz ähnlich handelte der Erfurter Kommunikationswissenschaftler Kai Hafez, als er in einem Gastbeitrag der Zeit die negative Berichterstattung über den Islam für dessen Probleme in der westlichen Gesellschaft mitverantwortlich machte. Der Salonkolumnist Bernd Rheinberg widerspricht ihm auf überaus kluge Art und Weise.
Quelle: Bernd Rheinberg salonkolumnisten.com
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Ich sehe es wie Jürgen Klute und würde noch einen Schritt weiter gehen. Es geht nicht nur um die persönliche Haltung der Schreibenden, die zu berücksichtigen ist, sondern vielmehr um Stereotype und Agendasetting. Darauf hebt ja Kai Hafez in seinem - wie ich finde differenzierten Beitrag - ab. Die Frage ist nicht, ob über negative Ereignisse berichtet wird oder nicht, sondern wie, in welchem Kontext und welches Bild insgesamt vom Islam vermittelt wird, wie sich durch die weithin immer noch einseitige Berichterstattung ein ganz bestimmtes Bild über die für uns oft noch fremde Kultur vermittelt. Interessant bei Kai Hafez finde ich den Hinweis auf die so genannte Medienmalaise - die mediale Abwertung des Islam bei gleichzeitiger Aufwertung des Rechtspopulismus, indem man u.a. Autoren wie Sarrazin so viel Raum gibt. Diese komplexeren Mechanismen erfasst die Kritik von Rheinberg gar nicht mehr. Dennoch vielen Dank für den indirekten Hinweis auf den Text von Hafez bei ZEIT online.
Ich finde die Argumentation von Bernd Rheinberg etwas zu kurz gegriffen. Journalisten und Journalistinnen bzw. Medien sind ja keine neutralen Informationsvermittler. Sie haben eine eigene persönliche und politische Haltung zu dem Geschehen und zu den Akteueren der Ereignisse, über die sie berichten. Man kann sich als Schreibender bzw. Schreibende dessen bewusst werden, aber man kann seine eigene Haltung und seine eigenen Interessen ja nicht gänzlich ausblenden. Deshalb verpasst der Informationsvermittelnde der Informationen auch immer einen eigenen Stempel. Deshalb halte ich es auch für Nonsens, von Lügenpesse zu reden. Das blendet Bernd Rheinberg in seiner Kritik aus.