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Flucht und Einwanderung

Die doppelten Profiteure der Flüchtlingskrise: Waffenhändler

J. Olaf Kleist
Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Flüchtlingsforschung

am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.

Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.

Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.

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J. Olaf KleistMittwoch, 06.07.2016

Während Medien berichten, dass die Bundesregierung mehrere Waffenlieferungen in den Nahen Osten genehmigt hat, weist ein Bericht auf die Verquickung von Waffenproduzenten und Grenzschutz hin. Jene Unternehmen, die die Gerätschaften für Kriege und Konflikte bereitstellen, sind eben jene, die Polizei und Grenzschutz aufrüsten, um Flüchtlinge an der Einreise nach Europa zu hindern, die vor Kriegen und Konflikten fliehen. Vielmehr noch - so der Bericht - betreiben die Unternehmen gezielt Lobbying für eine „Versicherheitlichung" des Grenzschutzes, z.B. durch die nun geplante European Border and Coast Guard Agency. Dies ist nicht nur eine Bevorzugung kommerziell gesteuerter Interessen gegenüber Menschenrechten in der EU Flüchtlingspolitik. Die Militarisierung gleicht einem Kreislauf, in dem die Unternehmen immer gewinnen und Flüchtlinge nur verlieren.

Die doppelten Profiteure der Flüchtlingskrise: Waffenhändler

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