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Flucht und Einwanderung

Den EU-Türkei Deal auf den Punkt gebracht: Eine Lösung der Flüchtlingskrise war er nie

J. Olaf Kleist
Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Flüchtlingsforschung

am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.

Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.

Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.

Zum User-Profil
J. Olaf KleistDonnerstag, 11.08.2016

Hin und her wird diskutiert, ob die politischen Veränderungen in der Türkei dazu führen sollen, den Flüchtlingsdeal aufzukündigen. Mit einem undemokratischen Staat sei ein solches Abkommen nicht möglich, zumal so die Sicherheit der abgeschobenen Migranten nicht gewährleistet sei. Als ob Sicherheit und Schutz von Flüchtlingen im Mittelpunkt des Abkommens gestanden hätten. Führt man sich das Elend der Asylsuchenden in Griechenland vor Augen, das ein Resultat des Abkommens ist, so wird eins deutlich: Flüchtlinge würden an einem Scheitern des Abkommens vermutlich nicht leiden. Auch um die Türkei ging es in dem Abkommen nicht, die weitaus wichtigere Probleme hat als die paar Millionen Flüchtlinge, vor denen sich die EU so sehr fürchtet. Hier beschäftigt sich die EU mal wieder nur mit sich selbst - und ihre Ideale, wie Mely Kivak schreibt, blieben dabei im Stacheldraht hängen.

Den EU-Türkei Deal auf den Punkt gebracht: Eine Lösung der Flüchtlingskrise war er nie

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Kommentare 1
  1. Katrin Rönicke
    Katrin Rönicke · vor 8 Jahren

    sie hat so recht. danke fürs Teilen.

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