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Historikerin am Hamburger Institut für Sozialforschung.
Letztes Buch: Ein Vergleich über politische Wahlen in den USA und in Preußen (Spoiler: Es gibt verblüffende Parallelen): http://www.hamburger-edition.de/verlag/9010/programm/detailseite/publikationen/moderne-wahlen/
Ein wunderbar schlichter Text mit starken Thesen und Befunden, über die sich statthaft streiten lässt.
So erklärt der Autor Michael Ian Black, Schauspieler und Vater eines Sohns, von der Neuordnung zwischen den Geschlechtern hätten in den letzten Jahrzehnten quasi nur die Mädchen profitiert – "boys have been left behind". (Stimmt, die Männer haben nur noch 80 Prozent der Spitzenpositionen in unserer Gesellschaft.) – Viele Männer fühlten, dass die angeblich männlichen Qualitäten –"strength, aggression and competitiveness" – nicht mehr gewünscht und noch weniger gebraucht seien. (You wish!) – Jungs, so eine weitere These des Verfassers, seien in den alten schrecklichen Männlichkeitsidealen gefangen und müssten in einer neuen Welt ihre Männlichkeit noch immer mit Stärke beweisen. (Von bell hooks scheint der Autor noch nie was gehört zu haben.)
Davon abgesehen ist es recht erstaunlich, dass wir bei der Analyse von Gewalt in Schulen, bei Terrorakten, aber auch bei Demonstrationen auf unseren Straßen gerne einen Faktor übersehen: In überwältigender Mehrheit geht die Gewalt von Männern aus. Das korreliert mit dem historischen Wissen über Gewaltverbrechen. So sehr sich Kriminalität verändert hat, umdefiniert und in jeweiligen Kontexten neu erfunden wurde - historisch arbeitende Kriminologen wie Manuel Eisner zeigen zwei Konstanten auf: Gewalttätige Personen sind in der Regel jung, und sie sind männlich.
Wunderbar schlicht ist dann der optimistische Schluss des Textes mit dem Vorschlag einer Lösung: "I would like men to use feminism as an inspiration, in the same way that feminists used the civil rights movement as theirs." – Es gibt aber noch mehr Grund zum Optimismus: Wie die zur Verfügung stehenden Daten und Statistiken zeigen, hat die Gewalt (mit allen Auf und Abs) in den letzten zweihundert Jahren und nochmal stark in den letzten Jahrzehnten weltweit abgenommen.
Übrigens: Es lohnt sich ein Blick auf Kommentare der Leserinnen und Leser des Artikels.
Quelle: Michael Ian Black EN nytimes.com
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Danke für die Empfehlung des Artikels! Ich musste lange über diesen Text nachdenken und er liegt mir irgendwie schwer im Magen. Wenn ich ehrlich bin, sehe ich keine direkte Verbindung zwischen dem Erstarken des Feminismus, der Krise von Männlichkeitsauffassungen und dem gehäuften Auftreten von Highschool-Amokläufen. Was der Autor über das seit 50 Jahren anhaltende Gespräch über Weiblichkeit schreibt, ist historisch zudem falsch. Feminismus war nie ein Massenphänomen, ist er auch heute nicht, auch wenn das manchmal einen anderen Eindruck macht. In den vergangenen zehn Jahren gab es zudem eine Flut von Veröffentlichungen, die sich alle mit "Männlichkeit" und ihrer Krise beschäftigen. Es gibt mit Sicherheit genauso viele frustrierte Mädchen wie Jungs, die sich unsicher über ihrer Geschlechterrollen sind, die Mädchen starten trotzdem keine Amokläufe. (Haben sie auch früher nicht, als sie noch mehr Gründe für mögliche Aggressionen ihrerseits gab). Ich bin mir auch nicht sicher, ob man wirklich so wahnsinnig viel Mitleid mit den Jungs haben muss - sie werden im Vergleich zu den Mädchen in der Regel ein privilegierteres Leben führen und tun es im Zweifel jetzt schon. Der - unfreiwilligen - Logik des Textes zufolge verteidigen die Amokläufer auf verquere ihr Privileg als Mann, ein Privileg, das ihnen von den "Frauen" oder den "Feministinnen" geraubt worden ist.
Gute Frage. Für einen ersten Überblick empfiehlt sich die Google-Suche :-)
https://www.google.de/...
Ich habe auch noch nie etwas von Bell Hooks gehört. was ist das?