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Europa

Ein Krieg, keine Sieger?

Gabriel Koraus

•Ausbildung als Sinologe und Religionswissenschaftler
•Arbeit in der Outdoorbranche mit Fokus auf soziale Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung in globalen Lieferketten

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Gabriel KorausDonnerstag, 01.08.2024

Man mag von der WELT halten was man will. Ebenso mag man hinsichtlich der Möglichkeitsdimensionen Putin'scher Verhandlungsbereitschaft unterschiedlicher Meinung sein. Und schließlich darf man auch die Notwendigkeit, russischem Expansionsstreben nachdrücklich entgegentreten zu müssen, unterschiedlich bewerten. 

Worüber man sich jedoch einig sein dürfte ist die Tatsache, dass nach nun 2jährigen Kriegshandlungen, sowie komplementären Sanktions- und Isolationsmaßnahmen, die Ukraine den Verteidigungskrieg gegen Russland nicht gewinnen wird.

Wenn es stimmt, dass die WELT im Artikel auf hochrangige und relevante NATO-Führungspersönlichkeiten referieren darf, ist die Grundaussage zumindest bedenkenswert: die Sorge der Alliierten vor dem Einsatz taktischer Atomwaffen durch Russland oder aber vor dem Zerfall der Russischen Föderation (inklusive des Kontrollverlustes über die mehr als 6000 russischen Atomsprengköpfe) sorgt dafür, dass die Verhandlungsposition der Ukraine auf absehbare Zeit nicht gerade gestärkt werden dürfte. 




Ein Krieg, keine Sieger?

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Kommentare 11
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor 2 Monaten

    Was bei diesem Artikel fehlt, der vor dem Angriff der Ukraine auf russisches Gebiet erschien, ist die Tatsache, dass Russland als größter Flächenstaat der Welt, zunehmend ein "Raum ohne Volk" ist.

    Im imperialen Wahn versuchen die Machthaber Gebiete zu erobern und können wahrscheinlich nicht mal das jetzige Land halten: https://www.businessin...

    Ob die Ukraine gewinnen kann, was meint, dass das Land eine eigenständige Entwicklung entfaltet, die der Mehrheit dient, steht auf einem anderen Blatt.

  2. Thomas Wahl
    Thomas Wahl · vor 3 Monaten

    Das stimmt aber nur, wenn der Westen sein "Eskalationspotential" weiterhin nicht nutzt. Und genau kennen wir auch Putins Möglichkeiten nicht. Die sind ebenfalls nicht unbegrenzt.

    1. Dominik Lenné
      Dominik Lenné · vor 2 Monaten · bearbeitet vor 2 Monaten

      Ja, es wird immer so getan, als wäre Erfolg oder Misserfolg der Ukraine eine Art objektiv messbare Angelegenheit, während sie in Wahrheit eine Frage des Wollens ist, weil die Möglichkeiten des Westens so erheblich sind. Mir war nach dem ersten Monat klar, dass Russland hier einen Kampf des Wollens sieht, während der Westen lediglich eine lästige Nebensache zu erkennen scheint.
      Die Kernwaffenfrage ist eine des Risikos. Risiko kann man bis zu einem gewissen Grad managen, z.b. durch Gegendrohung, aber am Ende geht man es entweder ein oder nicht. Hierbei scheint mir die Taktik des "boiling the frog", bei der das russische Militär langsam verschlissen wird und sich die Russen an den kommenden Misserfolg langsam gewöhnen, so dass sie nicht zum Äußersten greifen, gar nicht so schlecht. Dabei dürfen allerdings die Ukrainischen Opfer und Verluste nicht zu hoch werden. D.h. Abwehrmöglichkeiten gegen fliegende Objekte aller Art muss noch deutlich mehr gestärkt werden.

    2. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor 2 Monaten

      @Dominik Lenné Ja, sehe ich auch so. Plus die Chancen der kreativen Überraschung, a la Kursk ….

    3. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor 2 Monaten

      @Dominik Lenné ...wer beurteilt denn von hier aus, wann die Verluste zu hoch sind? Und was wäre denn die Grundlage für die Einschätzung, dass die Verluste noch "ok" sind...?

    4. Dominik Lenné
      Dominik Lenné · vor 2 Monaten

      @Marcus von Jordan Tja - in letzter Konsequenz die Ukrainer selber, die die schwere Entscheidung zwischen Verlusten und Gebietsaufgabe treffen müssen. Aber es gibt auch objektive Kriterien: Die Verluste an Menschen sollten auf jeden Fall nicht höher sein als die russischen Verluste relativ zur Bevölkerungszahl, besser deutlich niedriger. Selenskyj sagte letztens, das Verhältnis betrage 1:6 - was dem etwa entspricht, aber natürlich muss man da skeptisch sein und etwas abziehen. (https://kyivindependen...) Und als Mindestes dafür sorgen, dass die Lage sich in der Hinsicht bessert. Ich spende z.B. und habe eine Liste von Organisationen ins Netz gestellt, über die man die Ukrainer unterstützen kann: https://docs.google.co...

    5. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor 2 Monaten

      @Marcus von Jordan Auch ab wann was ein Sieg wäre, das ist m.E. vorher und von hier aus schwer zu sagen …..

    6. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor 2 Monaten

      @Thomas Wahl ja genau...es erscheint mir immer etwas leichtfertig, wie von hier aus geurteilt wird, dass und was an Opfern irgendwie "angemessen" ist. Hat schon mal ein Krieg aufgehört, so lange Maximalforderungen rumposaunt werden? Aber aufhören muss er. Interessiert habe ich neulich gelesen, wie S. sagte, dass Moskau bei den nächsten Friedensgesprächen dabei sein sollte und dass das ukrainische Volk ggf. über Gebietsabtretungen befinden müsse. War gefühlt gerade noch unsagbar so was oder?

    7. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor 2 Monaten · bearbeitet vor 2 Monaten

      @Marcus von Jordan Es ist sicher eine der schwierigsten Fragen von Strategie und Taktik, unter welchen Umständen man als Akteur/Betroffener sowas sagt. Auch wenn der Krieg irgendwann aufhören muß, darf das nicht irgendwie sein. Nicht so, das bei nächster Gelegenheit alles von neuem beginnt. Und von außen läßt sich immer klug schei ….

    8. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor 2 Monaten

      @Thomas Wahl ...ja wer für was Krieg führen will, wird halt eigentlich nie definiert, von denen die ihn führen sollen und ertragen müssen. In dem Kontext war mir der Narrativ von der ukrainischen Freiheit von Anfang an zu bequem und S. traue ich nicht so weit, wie ich ihn werfen kann. Auch von Anfang an war es mühsam immer betonen zu müssen, dass man damit Putin als skrupellosen Mörder weder rechtfertigen, noch relativieren will.

    9. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor 2 Monaten

      @Marcus von Jordan Ich hatte nicht den Eindruck, das S. überhaupt einen Krieg führen wollte?

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