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Friederike Knüpling lebt in San Francisco und forscht an der Stanford University über ökonomisch vermittelte Selbst- und Sozialbilder in der deutschsprachigen Literatur. Zuletzt erschienen von ihr die Bücher „Kleist revisited“ (2014, hrsg. mit Hans Ulrich Gumbrecht) und „Tussikratie“ (2014, mit Theresa Bäuerlein).
Eine junge Frau, die Anfang 2015 bei einer Party auf dem Campus der Stanford University vergewaltigt wurde, hat sich nach dem Abschluss des Gerichtsprozesses mit einem offenen Brief an ihren Vergewaltiger Brock Turner gerichtet. Lange war über die junge Frau, die während der Tat volltrunken und bewusstlos war, nicht viel mehr bekannt, als dass sie selbst keine Studentin war. In ihrem Brief beschreibt sie, mit welcher Wucht die Vergewaltigung in ihr Selbstgefühl und in ihr Leben eingebrochen ist: „I stood there examining my body beneath the stream of water and decided: I don't want my body anymore."
Überlegt und kraftvoll argumentiert sie gegen Turners Darstellung der Vergewaltigung. Dieser macht die Sauf- und Promiskuitäts-Kultur an US-amerikanischen Colleges für sein Verhalten verantwortlich. Doch das Opfer stellt klar, dass nicht Alkohol und Promiskuität das Problem sind, sondern falsch verstandene Promiskuität und Missbrauch von Alkohol. „Sometimes I think, if I hadn’t gone, then this never would’ve happened. But then I realized, it would have happened, just to somebody else", schreibt die junge Frau und spekuliert über Turners Erwartungen an seine Jahre im College: „You were about to enter four years of access to drunk girls and parties.” Demnach könnten hook ups etwas zu selbstverständlich – ohne Warum und Wie – auf den Checklisten ehrgeiziger College-Studenten stehen, die gern auch das merkwürdig kontextlose Motto „work hard, play hard“ für das, was sie tun, in Anspruch nehmen.
Nicht zuletzt ist der Brief eine Klageschrift gegen Medien und Justiz, die ein Übermaß an Interesse an der Person des Vergewaltigers gezeigt haben (Turner ist ein Schwimmer mit olympischen Aspirationen). Die nur 6-monatige Haftstrafe wurde mit dem Ziel begründet, man wolle nicht zu stark in Turners Leben eingreifen. Viele kritisieren das als zu milde. Turners Vater nennt 6 Monate Gefängnis „a steep price to pay for 20 minutes of action“.
Der Brief ist enorm wichtig.
Quelle: BuzzFeed EN buzzfeed.com
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Was für ein Migräne-Satz: „a steep price to pay for 20 minutes of action“.
Gruseligst.