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Friederike Knüpling lebt in San Francisco und forscht an der Stanford University über ökonomisch vermittelte Selbst- und Sozialbilder in der deutschsprachigen Literatur. Zuletzt erschienen von ihr die Bücher „Kleist revisited“ (2014, hrsg. mit Hans Ulrich Gumbrecht) und „Tussikratie“ (2014, mit Theresa Bäuerlein).
Sexualität spielt in Gesprächen über „den“ Islam eine große Rolle. Auch die Idee kursiert, dass die Propagierung von mehr Sex-Positivität ein geeignetes Mittel sei, um junge Muslime von radikalen Einflüssen abzulenken. So viel noch mal zur Frage nach dem politischen Potential von Sex – und wem es nutzten kann. Auch sexuelle „Revolution" geht eben von oben: Für die politische Ruhe lässt man den Leuten gern ihre privaten Vergnügungen.
Aber wie ist das denn jetzt überhaupt mit dem Sex und dem Islam. Es liegt in der Natur eines so weiten und noch dazu intimen Feldes, dass kaum jemand sich verlässlich informiert fühlt. Das kann auch das folgende Interview mit Shereen El Feki, die zur Zeit an einer Studie über die Sehnsüchte und Probleme von Männern im arabischen Raum arbeitet, nicht leisten. Aber gerade weil es Bedingungen mitreflektiert, unter denen Thesen und Unwissen über „Sex im Islam“ entstehen, ist es lesenswert.
Politische Dimensionen des Themas werden folgendermaßen berührt: Mittelalterliche religiöse Texte handelten noch freizügig von sexueller Erfüllung, doch „die sexuelle Offenheit im Islam hatte ein Ende, als die europäische Kolonialisierung des arabischen Raumes begann – und war endgültig vorbei, als sich die ersten Islamisten formierten.“ Auch: gesellschaftliche Erwartungen an die jungen Generationen (Einkommen, Heirat, Fortpflanzung), die ökonomisch kaum mehr erfüllt werden: „Wenn du jung und arm bist, ist es sehr schwer, regelmäßig befriedigt zu werden.“
Das Interview ist von drei netten Protokollen flankiert („Bei jedem Kaffeekränzchen wird über Sex geredet, aber niemals in Anwesenheit von Männern“) und handelt von sexueller Vielfalt im Privaten. Heute spiele – Überraschung – das Internet eine große Rolle im Sexleben vieler junger Muslime; und dass für viele Menschen im Nahen Osten die Religiosität wichtiger in der Lebensführung ist als etwa in Europa, führe auch Differenzen in den Begriff von sexueller Freiheit ein, bei Christen und Muslimen.
Quelle: bento, Hamburg, Germany bento.de
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