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Friederike Knüpling lebt in San Francisco und forscht an der Stanford University über ökonomisch vermittelte Selbst- und Sozialbilder in der deutschsprachigen Literatur. Zuletzt erschienen von ihr die Bücher „Kleist revisited“ (2014, hrsg. mit Hans Ulrich Gumbrecht) und „Tussikratie“ (2014, mit Theresa Bäuerlein).
Dass die von Wohlstandswachstum Ausgeschlossenen eine besondere Affinität zu politisch unbequemen Meinungen hätten, ist eine verbreitete und, je nach politischem Standpunkt, begründete Sorge. Pegida, Brexit, Trump, ... die stärkste Assoziation ist oft: „Globalisierungsverlierer“. Hilfreich beim Lesen über den US-Wahlkampf und die Frage, wie viele Wähler die aus der Globalisierung entstandene Arbeitslosigkeit Trump in die Hände spielen könnte, ist die Analyse des Datenjournalisten Nate Silver (vom Projekt 538).
Ihm war aufgefallen, wie oft Trump als „Rebellion der Arbeiterklasse“ erklärt wird. Ihm klang das zu „fuzzy“ (wo/wer ist diese Arbeiterklasse?), und nach den Vorwahlen rechnete er nach. Das Ergebnis: Am Erfolg Trumps gebe es „kein Anzeichen einer besonders starken Beteiligung von "Arbeiterklasse-" oder geringverdienenden Republikanern“. Trump-Anhängern ging es im Mai sogar ökonomisch besser als den meisten Wählern der Demokraten (um $11000/Jahr).
Selbst wenn Silvers Rechnung schon einige Wochen alt ist, sind die Geschichten vom Arbeiterklasse-Trump vor diesem Hintergrund schon interessant. Gerade erst stand eine, selbst reichlich fuzzy, in der FAZ. Dabei war dem Autor in gewisser Hinsicht schon zuzustimmen, wenn er bemerkte, dass es Menschen gibt, z.B. ehemalige Fabrikarbeiter (bald aber vielleicht auch all jene, die von Robotern ersetzt werden, und heute schon diejenigen, zu denen die Fabrikarbeit hin outgesourct wurde), die strukturell aus dem Arbeitsmarkt heraustransformiert (oder anders existenziell davon betroffen) sind, und dass man für die „etwas tun“ muss: Stimmt.
Aber warum nochmal soll man etwas tun? Um zu verhindern, dass sie die weniger opportune von zwei politischen Parteien wählen? Das ist es ein parteipolitisches Argument – beziehungsweise, wenn Silvers Rechnungen halten, einfach ein Vorurteil, vielleicht Klassismus. Dabei gibt es einen ganz naheliegenden Grund, „etwas für Arbeitslose“ zu tun: weil der Arbeitsmarkt nicht für sie funktioniert.
Quelle: Nate Silver EN fivethirtyeight.com
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