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Ich bin im Jahr 1963 in der Nähe des Lotter Kreuzes an der Autobahn A 1 geboren. Aufgewachsen in einer niedersächsischen Kleinstadt namens Diepholz, lebe ich heute in Arnsberg im Sauerland. Dort sehe ich unter anderem die bekannten Talkshows im deutschen Fernsehen. Anschließend schreibe ich darüber für die FAZ.
Eine Verschwörung ist als ein geheimbündlerisches Komplott gegen eine Person oder eine Sache zu definieren. Deshalb haben wir es in Österreich mit einer klassischen Verschwörung zu tun. Die Akribie der Planung und die über Monate gelungene Täuschung der Opfer ist beeindruckend. Über das Ergebnis gibt es unterschiedliche Meinungen. Sie definiert sich über den politischen Standort. Gegner der zurückgetretenen FPÖ-Politiker sehen die Umstände als lässliche Sünde und feiern den Erfolg. Deren Anhänger definieren es als ruchlose Tat und verdammen die Verschwörer. Bisher sind allerdings weder die Täter noch deren Motive bekannt. So stochern alle im Nebel. Dafür macht Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble aufschlussreiche Bemerkungen über den Charakter von Verschwörungen. Sie gleichen einer Theaterinszenierung mit den Hintermännern als Regisseure. Diese verteilen die Rollen: Von der vermeintlichen Nichte bis zum Journalisten. Um in diese Falle zu tappen, habe Strache „kein kompletter Idiot sein“ müssen, so Schäuble. Weil niemand die Hintergründe kennt, lediglich die Folgen, bleiben für den Bundestagspräsidenten lauter Fragen ohne Antworten. „Irgendwie riecht’s nach Geheimdienst,“ so seine Schlussfolgerung. Moderne Gesellschaften fühlen sich mit Ausnahme der Geheimdienste der Transparenz verpflichtet. Also wird die Verschwörung fast automatisch den Geheimdiensten zugeordnet, oder den Verschwörungstheoretikern. Letztere beschäftigen sich aber mit ihrem Weltbild und nicht mit der Wirklichkeit. Aus diesen Gründen spricht niemand mehr von einer Verschwörung, selbst wenn sie so offensichtlich ist wie in Wien. Wolfgang Michal hat allerdings seinen nüchternen Blick auf die Kulisse bewahrt. Mehr ist noch nicht möglich. Für die Verschwörer zuletzt noch ein Hinweis: Bleibt eine Verschwörung "trotz vieler Teilnehmer längere Zeit geheim, so ist dies schon eine ans Wunderbare grenzende Erscheinung," so schon Altmeister Niccolo Machiavelli. Die Wiener Verschwörer sollten es wissen.
Quelle: Stern stern.de
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Da hat er recht, der gute Macchiavelli, daher erlaube ich mir einen kleinen Querverweis: wie kurz Verschwörungen geheim/unaufgedeckt bleiben und wie unwahrscheinlich daher die langfristige Gültigkeit von Verschwörungstheorien ist, zeigt auch diese schöne Untersuchung.
https://journals.plos....