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Volk und Wirtschaft

Erhabene Gefühle in Davos

Journalist und Autor

Ich bin im Jahr 1963 in der Nähe des Lotter Kreuzes an der Autobahn A 1 geboren. Aufgewachsen in einer niedersächsischen Kleinstadt namens Diepholz, lebe ich heute in Arnsberg im Sauerland. Dort sehe ich unter anderem die bekannten Talkshows im deutschen Fernsehen. Anschließend schreibe ich darüber für die FAZ.

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Frank Lübberding

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Mittwoch, 22.01.2020

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Exklusivität hat seinen Preis. Deshalb spielen manche Golf oder zeigen sich auf Wohltätigkeitsgalas gerne großzügig. Diese menschliche Eitelkeit hat Klaus Schwab zu einem Geschäftsmodell entwickelt. Sein Davoser Spektakel lassen sich die Teilnehmer einiges kosten, weil es als Eintrittskarte in den Club der Reichen und Mächtigen verstanden wird. Solche Konstellationen haben Donald Trump schon immer gefallen, weshalb er dem Club sogar in seiner Funktion als amerikanischer Präsident erneut die Aufwartung machte. Vor ihm war nur Bill Clinton am Ende seiner Amtszeit einmal da gewesen. In diesem Artikel beschäftigt sich Alexander Kissler mit Trumps seltsamer Rede und dem merkwürdigen Kommentar von Robert Habeck wenige Minuten später. Nur ist dieser Club längst zur Abspielstation für PR-Phrasen aller Art geworden. Das World Economic Forum ist ein Monster, so nennt es Gabor Steingart, für Zeitgeist-Lyrik, so müsste man hinzufügen. Niemand kann wirklich so schön der herrschenden Klasse ihr Leiden an der Verantwortung für das Schicksal der Welt vermitteln, wie Klaus Schwab in den vergangenen 50 Jahren. Für solche erhabenen Gefühle lohnt sich die mühsame Reise: Das ist ein besseres Investment als jede Spende auf einer Wohltätigkeitsgala. Insofern hat Trump mit seiner Wahlkampfrede zwar die guten Regeln der Erhabenheit missachtet – für Trump ist halt nur Trump wichtig. Habeck hat allerdings noch nicht einmal das Konzept der Veranstaltung verstanden, weil er das Davoser Gerede über Nachhaltigkeit und Klimawandel für bare Münze nahm. Das ist sein Problem, aber nicht das des an Eitelkeit nicht zu übertreffenden amerikanischen Präsidenten. Bei Trump wussten wir das immerhin schon vor Davos.

Quelle: Alexander Kissler alexander-kissler.de

Robert Habeck, Donald Trump und was durch die Birne rauscht

Woran erkennt man eine gute Rede? Die Kunst, eine gute Rede zu halten, ist rar gesät. Man schaue in den Deutschen Bundestag, in Talkshows, auf Hauptversammlungen. Da werden Worte aneinander geklöppelt und Begriffe verklappt in der vagen ...

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