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Ich bin im Jahr 1963 in der Nähe des Lotter Kreuzes an der Autobahn A 1 geboren. Aufgewachsen in einer niedersächsischen Kleinstadt namens Diepholz, lebe ich heute in Arnsberg im Sauerland. Dort sehe ich unter anderem die bekannten Talkshows im deutschen Fernsehen. Anschließend schreibe ich darüber für die FAZ.
Ab heute gelten historisch einzigartige Ausgangsbeschränkungen für die Bevölkerung. Vergleichbare Maßnahmen zur Eindämmung einer Epidemie gab es zuletzt im Mittelalter. Das Ziel ist die exponentielle Ausbreitung des Virus zu stoppen, um die Überlastung des Gesundheitssystems mit dramatisch ansteigenden Fallzahlen zu verhindern. Covid-19 verursacht bekanntlich Lungenentzündungen. Einer der weitsichtigsten Akteure in dieser Krise ist Thomas Voshaar, Chefarzt am Stiftung Krankenhaus Bethanien und Präsident des Verbandes pneumologischer Kliniken. Er hatte schon Ende Februar auf die Dimensionen dieser Krise und unsere unzulängliche Vorbereitung hingewiesen. Voshaar ist jetzt einer der Autoren dieser Empfehlung zur Behandlung respiratorischer Komplikationen bei akuter Virusinfektion außerhalb der Intensivstation. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung von Laien gilt hier die Intubation mithilfe eines Beatmungsgerätes nicht als prioritär. Vielmehr befürworten die Autoren die nicht invasive Beatmung (NIV) als zentralen Baustein für therapeutische Maßnahmen. Ihre Argumentation fassen die Autoren so zusammen:
Nach bisherigen Erfahrungen braucht ein großer Teil der Patienten mit SARS-CoV-2 Pneumonien auch nur vorübergehend eine Atemunterstützung. Die Beatmung dieser Patienten außerhalb der Intensivstation schützt wertvolle Ressourcen und hilft somit Sekundärschäden durch Platzmangel für die typischen intensivpflichtigen Patienten zu vermeiden.
Zwar gibt es bis heute keine empirischen Befunde, die für die Intubation mit Beatmungsgeräten bei Covid-19 bessere Behandlungsergebnisse belegen könnten. Trotzdem sind diese Empfehlungen aktuell nicht unumstritten, etwa bei einigen Intensivmedizinern. Das ist keineswegs das Problem. Ein Expertenstreit ist in einer Situation unvermeidlich, die sich durch Ungewissheit und eine große Dynamik im Geschehen auszeichnet. Aber es ist zugleich ein Beleg für die Gefahr eines wissenschaftlichen Diskurses, der sich und damit die Politik voreilig festlegt. Ansonsten wäre wohl schon bis Ende Februar mehr an Vorbereitung passiert als es bedauerlicherweise der Fall war. Insofern sollten Experten und kritische Öffentlichkeit diese Empfehlungen von Thomas Voshaar und seiner Kollegen aufmerksam lesen. Sie könnten uns davor bewahren, erneut auf dem falschen Dampfer zu sitzen. Bisher gehörte Voshaar nämlich zu den wenigen Experten, die die Dynamik dieser historischen Situation adäquat einzuordnen wussten.
Quelle: Thomas Voshaar, Dominic Dellweg und Martin Hetzel vpneumo.de
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