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Arbeitet als Autor, Reporter und Produzent beim Zündfunk auf Bayern2, singt mit Martin Peter bei Black Gain, macht den piqd-Hintergrund Podcast und veranstaltet den piqd-Salon in München
Im September 2017 gab es beim Fussball-Länderspiel in Prag zwischen Deutschland und Tschechien “Sieg-Heil”- und andere Nazirufe. Die Empörung danach war groß, die Spieler, Bundestrainer Löw, DFB-Offizielle und verschiedene Politiker verurteilten die Vorkommnisse und versprachen Strafverfolgung.
“Wir sind auch nicht deren Nationalmannschaft und das sind auch nicht unsere Fans.” – Joachim Löw
“Was passiert jetzt?”, fragten sich danach Sammy Khamis und Niklas Schenk auch nach den Ankündigungen, es werde entsprechende Strafverfahren geben. Mit Hilfe der Videoaufnahmen vom Spiel sollte es gelingen, die Verantwortlichen zu identifizieren. Konsequenzen bisher? Keine. Im Vorfeld der WM 2018 in Russland sind das keine guten Vorzeichen.
Die Bundesregierung brachte im vergangenen Jahr ein Gesetz auf den Weg, das deutsche Institutionen vor Hacks schützen soll: Das IT-Sicherheitsgesetz. Im Februar kam dann heraus, dass das Regierungsnetz gehackt wurde. IT-Sicherheitsexperte Hakan Tanriverdi hat für die SZ über den Fall berichtet. “Der Finger zeigt nach Russland”, überschrieb er den Artikel. Zwar weisen Indizien auf eine bekannte russische Hackergruppe hin, stichhaltige Beweise zu finden, ist jedoch ein großes Problem. Die Recherche ist aufwendig, Informationen bekommt er oft nur bei persönlichen Treffen.
Hakan Tanriverdi ist piqer. Hier sein Profil bei piqd
Ich habe Håkon Høydal und Einar Stangvik von der norwegischen Tageszeitung VG bei der SXSW in Austin auf der Bühne gesehen und war sofort beeindruckt: Eineinhalb Jahre haben die Journalisten in die Recherche gesteckt, um die Menschen hinter einem Kinderpornografie-Netzwerk im Darknet zu finden. Ein erster Erfolg kam nach ein paar Monaten, als sie einen norwegischen Nutzer der Plattform ausfindig machen und der Polizei melden konnten. Er hatte mit dem Missbrauch eines Elfjährigen angegeben und wurde verhaftet.
“It is really important, not to work on a project like this alone.” – Håkon F. Høydal.
Einar Stangvik, der vorher als IT-Experte arbeitete, konnte den Server des Netzwerks ausmachen. Er stand ausgerechnet in Australien – nicht gerade der nächste Weg von Norwegen. Diese Recherche ist wie ein Krimi. Inklusive überraschender Wendungen. Aber: Wer sich jeden Tag mit den Verbrechen gegenüber Kindern beschäftigt, der gerät an die Grenze dessen, was ein Mensch aushält. Auch darüber haben wir gesprochen.
Das Gespräch ist auf Englisch.
Hier geht's zum piq und hier zum Artikel (rechts oben ist ein Button für die Sprache)
Das komplette ungeschnittene Gespräch findet ihr außerdem auf meiner Torial-Seite
Quelle: detektor.fm Bild: CC0 1.0 | TheDigi... detektor.fm
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