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Redakteur bei PULS, dem jungen Programm des Bayerischen Rundfunks | u.a. für den Podcast "Einfach machen" und die Reportagereihe "Die Frage" | davor: Reporter für Fernsehen, Hörfunk und Print u.a. für quer | unterwegs in München, im Netz und in Lateinamerika
Frames, größere Sinnzusammenhänge und Sprachbilder, kognitive Deutungsrahmen: Sie bestimmen wie wir denken und damit auch wie wir handeln. Was Framing ist und wie es funktioniert, darüber wurde in diesem Jahr bereits mehrfach diskutiert. Trotzdem empfehle ich die 22-minütige Podcast-Episode von radioWissen, weil sie die Dimension und die Auswirkungen von Frames und ihre Bedeutung für unsere alltägliche Sprache sehr gut auf den Punkt bringt.
Der Mensch denkt mit all seinen Sinnen: Er visualisiert Wörter, er hört, schmeckt, riecht sie. Stellen Sie sich beispielsweise das Gewürz Zimt vor. Der Mensch begreift Wörter, indem er gespeichertes Wissen, Erinnerungen, Bewegungsablaufe und Gefühle abruft. Daran ist der ganze Körper beteiligt, denn das Gehirn simuliert körperliche Vorgänge, die mit den Wörtern assoziiert sind. Die Kognitionswissenschaft nennt das "verkörperlichte Kognition".
Deshalb ist Sprache, deshalb sind Frames auch entscheidend, wenn wir miteinander diskutieren - allen voran im politischen Diskurs. Fakten spielen dagegen eine untergeordnete Rolle, sagt die Sprachwissenschaftlerin Elisabeth Wehling. Frames sind selektiv, sie heben bestimmte Aspekte hervor, lassen andere weg. Das führt zu bestimmten Problemdefinitionen und moralischen Bewertungen. Aktiviert werden sie durch Sprache im Gehirn. Und wer weiß, wie das funktioniert, kann bestimmte Formulierungen und Worte ganz gezielt einsetzen. Diese Podcast-Episode liefert keine überraschende Neubewertung von Framing für diejenigen, die sich damit bereits auskennen. Aber: Sie bringt überzeugende Argumente für einen bewussten Sprachgebrauch - auch wenn ruhig einige aktuellere Beispiele aus der politischen Diskussion in Deutschland hätten vorkommen dürfen, anstatt auf die zwar treffenden, aber altbekannten Zitate von Trump und Churchill zurückzugreifen. Dennoch: gut investierte, weil intelligente und kurzweilige 20 Minuten.
Quelle: Dorit Kreissl Bild: radiowissen br.de
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Eine gute Zusammenfassung, allerdings sollte die Studie zum sozialen bzw. behavioralen Priming nicht mehr ganz so arglos zitiert werden, da es eine gescheiterte Replikation gab. Einen guten Überblick zum Stand der Debatte gab Hal Pasher auf der Psychonomics 2018: https://www.psychonomi...
Originalstudie
Bargh, J. A., Chen, M. & Burrows, L. (1996). Automaticity of social behavior: Direct effects of trait construct and stereotype activation on action. Journal of Personality and Social Psychology, 71 (2), 230–244. American Psychological Association (APA). https://doi.org/10.103...
Replikation
Doyen, S., Klein, O., Pichon, C.-L. & Cleeremans, A. (2012). Behavioral Priming: It’s All in the Mind, but Whose Mind? (J. Lauwereyns, Hrsg.)PLoS ONE, 7 (1), e29081. Public Library of Science (PLoS). https://doi.org/10.137...
Super piq! Danke!