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Das Geldverteil-Experiment: In der Zuckerbäcker-Idylle Salzburgs teilt ein Ex-Banker Geld aus

Florian Meyer-Hawranek
Head of Content, PULS

Redakteur bei PULS, dem jungen Programm des Bayerischen Rundfunks | u.a. für den Podcast "Einfach machen" und die Reportagereihe "Die Frage" | davor: Reporter für Fernsehen, Hörfunk und Print u.a. für quer | unterwegs in München, im Netz und in Lateinamerika

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Florian Meyer-HawranekSonntag, 11.02.2018

Wohin gehen, wenn man nicht mehr weiter weiß? Wenn man einfach keine 200 Euro auftreibt und der Strom am nächsten Tag abgestellt wird? Oder wenn die Kinder Hunger haben, aber nirgends Geld aufzutreiben ist?

Mitten in der Touri-Idylle Salzburgs steht ein Container, den Menschen mit solchen Fragen betreten können: der FairShar€-Container. Drinnen sitzt Max Luger, ein ehemaliger Banker, der etwas "gegen die Ungleichverteilung des Geldes" unternehmen will. Dazu hatte er die Idee mit dem Container. Und was Max Luger da als Geldverteil-Experiment seit einigen Jahren ausprobiert, ist so einfach wie interessant:

Der ehemalige Banker, Mönch und Pfarreiassistent installierte als Pensionär den FairShar€-Container auf dem Mirabellplatz und betreibt ihn im Alleingang. Dabei geht es ihm nicht um Almosen, er sammelt Spenden in beliebiger Höhe und verteilt sie in 100 Euro-Scheinen. "Damit die Leute wirklich fürs Erste über'n Berg kommen."

"Der Geldverteiler von Salzburg" ist ein hörenswertes Feature des Deutschlandsfunks. Ohne viel Erzählertext wirkt es vor allem durch die Idee und Erzählung von Max Luger, seinen Besuchern und Spendern – aber auch seinen Kritikern. Denn so einzigartig das Projekt mit dem Container auch ist, spannend wird die Geschichte vom Geldverteiler von Salzburg vor allem an den Bruchstellen: Wenn Max Luger von seinen Zweifeln erzählt und davon, warum er trotzdem weitermacht, auch wenn er herausfindet, dass jemand seine Spenden für Spielautomaten verballert hat.

Das Geldverteil-Experiment: In der Zuckerbäcker-Idylle Salzburgs teilt ein Ex-Banker Geld aus

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