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Auch wenn Werber immer wieder behaupten, dass Werbung Produktnamen verankern soll, dürfte das eigentliche Ziel von Werbung die Beeinflussung unserer Wahrnehmung sein. Es geht nicht in erster Linie um Raffaello oder Marlboro, sondern darum, beim Anblick von Glimmstängeln nicht an Krebs und Husten zu denken oder beim Anblick von Vergnügungsspeisen nicht an Kalorien oder Karies zu denken.
Im Bereich der politischen Kommunikation funktioniert das genau so. Das Ziel von Lobbyismus ist nicht allein die vorteilhafte Beeinflussung von Politikern, sondern die Kontrolle und Gestaltung von Narrativen – also die Beeinflussung unserer Wahrnehmung.
Zum ersten Mal richtig klar ist mir dieses Prinzip nach dem Lesen dieses Artikels geworden: The Invention of Jaywalking.
Durch jahrelanges Lobbyieren und Beeinflussen hat es die Autoindustrie geschafft, ein politisch-gesellschaftliches Problem, nämlich, dass Automobile massenhaft töten, zu einem individuellen Problem umzudefinieren. Die Arbeit der Autoindustrie war so wirksam, dass nicht mehr ihre Sprecher und Lobbyisten Opfern des Straßenverkehrs die (Mit-)Schuld an Unfällen anhängen müssen, das machen wir jetzt selbst, unser durchlobbyierter „gesunder Menschenverstand“ oder unsere Gerichte – freiwillig, inspiriert durch toxische Narrative.
Wer keinen Helm trägt, zu wenig defensiv Fahrrad fährt oder keine Warnweste anhat, trägt mindestens Mitschuld an Unfällen. Dass es auch anders geht, sieht man in Holland, wo das Problem, dass Fahrradfahren allzu oft tödlich endet, politisch gelöst wurde, nicht allein durch Eigenverantwortung.
Dieses Prinzip der Entpolitisierung von Verantwortung durch geschickte Beeinflussung der öffentlichen Meinung ist eine höchst erfolgreiche Strategie. Neben der Autoindustrie beherrscht es auch die Kunststoff-, Zigaretten- oder die Ölindustrie meisterhaft. Wir alle leiden unter diesen toxischen Narrativen, die deren Lobbyisten in die Welt blasen.
Auch beim Kampf gegen die Klimakatastrophe.
Quelle: Mary Annaise Heglar EN vox.com
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Es geht hier auch um selbstverständlichkeiten, und was dazu wurde: wir haben akzeptiert dass Autoverkehr gefährlich ist und das in unseren Städten vor der Haustür. wie Naturgesetz...
genau. selbst bei Bereichen die ggfs. mehr mit persönlicher Verantwortung zu tun haben: Gesellschaft und staat hat die Aufgabe politische und wenn nötig juristische Lösungen für Probleme zu finden. Wir überlassen ja auch das simple überqueren einer Straße nicht mehr dem einzelnen: nein es gibt Ampeln.