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...hab damals den Einschreibungstermin für Theoretische Physik verpasst. Das hab ich jetzt davon.
Es kommt nicht häufig vor, dass sich die Kontrahenten in der deutschen Flüchtlingsdebatte auf dasselbe historische Ereignis berufen können. Die Aufnahme der deutschen Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg ist so ein Fall. „Damals hat es doch auch geklappt“, sagen Flüchtlingsfreunde. „Klappt eben nur mit Menschen aus der eigenen Kultur“, sagen Flüchtlingsfeinde.
Dass schon damals nichts geklappt hat, sagt Marc von Lüpke in einem einestages-Beitrag bei Spiegel Online: „Als 'Polacken' oder 'Zigeuner' beschimpften Einheimische die Vertriebenen, auf die nun der von den Nationalsozialisten gegen die slawischen 'Untermenschen' im Osten geschürte Rassenhass zurückfiel.“ Man fühlt sich an Bilder aus Heidenau oder Clausnitz erinnert, wenn von Lüpke beschreibt, wie alliierte Soldaten dafür sorgten, dass Deutsche für andere Deutsche Platz in ihren Häusern machten und die „Willkommenskultur“ jener Tage notfalls auch mit Waffengewalt durchsetzten.
Schon damals war die Aufnahme von Flüchtlingen für viele Deutsche vor allem eine wirtschaftliche und soziale Frage. Tatsächlich willkommen seien Vertriebene nur dort gewesen, wo ihre Arbeitskraft benötigt wurde, um den Wegfall von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen zu kompensieren. Und noch eine Parallele lässt sich zur heutigen Zeit ziehen: Flüchtlinge wurden zum Wahlkampfschlager; selbst die SPD hielt die Hoffnung auf eine Rückkehr in die verlorene Heimat lange aufrecht – und verhinderte damit Integration.
Einen wesentlichen Unterschied gibt es zwischen der Situation von heute und damals natürlich. Nach 1945 strömten 14 Millionen Menschen in eine Trümmerwüste. Im Jahr 2015 kamen 600.000 in das reichste Land Europas. Was das über den moralischen Zustand der heutigen Deutschen aussagt, verrät der Text nicht. Lesenswert ist „Wie Vieh abgeschätzt“ dennoch, am besten in Kombination mit der 2011 ausgestrahlten ARD-Doku „Fremde Heimat“ zum selben Thema.
Quelle: Marc von Lüpke spiegel.de
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