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...hab damals den Einschreibungstermin für Theoretische Physik verpasst. Das hab ich jetzt davon.
Mit dem Phänomen weiblicher Genitalverstümmlung verhält es sich wie mit Torten auf Parteitagen. Auf Interesse stößt es meist nur dann, wenn man es jemanden den Kopf werfen kann. Im ersteren Fall in der Regel „dem Islam“. Das erklärt wiederum, warum in letzten Zeit über das Thema kaum etwas zu hören ist, haben doch längst so ziemlich alle relevanten islamischen Autoritäten die Praxis verurteilt. Und auch emprisch betrachtet taugt das Thema nicht zur kulturkämpferischen Parole. Schließlich sind mit 74 Prozent nirgendwo mehr Frauen betroffen als in einem Land, in dem rund 66 Prozent der Bewohner Christen sind: Äthiopien.
Aber auch dieser Zusammenhang ist keiner. Denn die Ursachen der Genitalverstümmelung sind so zahlreich wie die körperlichen, psychischen und sozialen Folgen für die rund 200 Millionen Betroffenen: jahrhunderte alte lokale Traditionen, misogyne Bestrafungsrituale, medizinische Ammenmärchen, pervertiere Schönheitsideale... Die Wahrheit über Genitalverstümmelung: It's complicated.
Einen Einblick, wie weitläufig das Problem ist, gibt Renee Bergstrom. Die heute 72-Jährige wurde als Kind zum Opfer. Nicht in irgendeinem afrikanischen Dorf, sondern im Mittleren Westen der USA. Als sie 3 Jahre alt war, schnitt ihr ein Arzt die Klitoris ab, um sie wegen vermeintlicher Masturbation zu bestrafen. Mit 15 besuchte sie einen anderen Arzt wegen der Folgen. Statt Hilfe erhielt sie ein Buch mit dem Titel "Die Sünde der Selbstbefriedigung". Als sie ihr erstes Kind bekam, starb sie fast, weil die Narbe sich bei der Geburt nicht dehnte. Bis heute kämpft sie mit den Folgen, die weit über die körperlichen hinausgehen. Trotzdem: von Verbitterung und Anschuldigungen fehlt in ihrem mutigen, schonungslosen und unglaublich persönlichen Text jede Spur. Vielleicht deshalb wirkt Bergstrom Einblick umso eindringlicher - in ein weltweites Problem, das auch deshalb so groß ist, weil es nicht zum pauschalen Vorwurf taugt.
Quelle: Renee Bergstrom EN theguardian.com
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