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...hab damals den Einschreibungstermin für Theoretische Physik verpasst. Das hab ich jetzt davon.
Miteinander reden ist gut. Konflikte durch Debatten austragen statt aufeinander einschlagen, aushandeln statt von oben vorzugeben. Im Zwischenmenschlichen wie auf gesellschaftlicher Ebene. Das gilt natürlich auch in der Flüchtlingspolitik. Sind Flüchtlinge krimineller? Droht uns die Einwanderung von Millionen Afrikanern? Wie steht's um die Fluchtursachenbekämpfung?
Aber Debatten sind nicht nur Gewaltalternative und Pluralismusgarant. Sie sind auch Indikator, verraten durch ihre bloße Existenz, wo eine Gesellschaft steht. Und oft kann gerade das Nichtvorhandensein von Debatten positive Rückschlüsse zulassen, wie es um Demokratie, Menschenrechte oder Pluralismus in einer Gesellschaft bestellt ist: Unsere Gesellschaft würde nicht gleichberechtigter, wenn wir wieder Debatten über das Frauenwahlrecht führten. Es spricht für die Humanität unserer Gesellschaft, dass wir keine Debatten darüber führen, wie wir Straftäter „human“ hinrichten können. Und es wäre kein Zeichen gesellschaftlichen Fortschritts, wenn wir „ganz ohne Scheuklappen“ über die Neuverhandlung der Oder-Neiße-Grenze debattieren würden.
Um zum Punkt zu kommen: Mir war Deutschland lieber, als wir noch nicht über den Familiennachzug für Flüchtlinge diskutierten. Als es noch selbstverständlich war, dass Familien zusammengehören. Auch die, die vor Krieg oder Armut fliehen mussten. Na klar, was sonst! Dass wir neuerdings über die Bedingungen diskutieren, unter denen wir Ehepartner, Eltern und Kindern ein Leben miteinander gestatten, ist kein Zeichen demokratischer Diskussionskultur – es ist ein Zeichen von deren Niedergang.
Aber das war einmal. Die Zeiten, in denen wir beim Begriff „Familienzusammenführung“ noch an „Bitte melde dich“ mit Jörg Wontorra und nicht an Überfremdung und Sondierungsrunden dachten, werden sehr wahrscheinlich nicht wiederkehren. Das Kind ist im Brunnen oder in Syrien. Also hilft es nichts als darüber zu diskutieren. Über Familien, Flüchtlinge und uns. Und hoffentlich zu überzeugen. Mit Zahlen, mit Schicksalen, mit Appellen, mit Fragen nach den wahren Sorgen und mit Aufrufen. Dunja Hayali hat es versucht.
Quelle: Dunja Hayali EN facebook.com
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Vielen Dank dafür. Es ist wirklich krass, dass mehr oder weniger darüber diskutiert wird, ob Familien zusammengehören oder nicht. Viele Geflüchtete, die ich kenne und die gerade in diesem Dilemma stecken, wissen zum Teil echt nicht weiter. Für sie ist es absolut nicht nachvollziehbar, dass sie deshalb so hart angegriffen werden und dass hierfür überhaupt so viele Diskussionen nötig sind - und für mich auch nicht.
super Fundstück und sehr toller piq - merci!