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Flucht und Einwanderung

14 Tote pro Silvester - und jeden anderen Tag. 2016 war das tödlichste Jahr für Flüchtlinge

Fabian Goldmann
mal Journalist, mal Islamwissenschaftler, je nachdem

...hab damals den Einschreibungstermin für Theoretische Physik verpasst. Das hab ich jetzt davon.

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Fabian GoldmannSamstag, 31.12.2016

Krieg und Terror wohin man schaut, reihenweise tote Musiker und dann auch noch der beschissenste Präsident seit Erfindung der Vereinigten Staaten... Selten dürfte ein Urteil so einhellig gefällt worden sein: 2016 war Mist. Nur hinsichtlich der Flüchtlingskrise fällt das Urteil hierzulande dann doch oft gemäßigter aus. Schließlich sind die Turnhallen wieder leer, die weinenden Kinder aus dem Fernsehen verschwunden, das Abkommen mit der Türkei hält, die Belastungsgrenze ist gesichert. Und sogar der Innenminister vermeldete schon im Sommer: Die Lösung der Flüchtlingskrise komme gut voran. 

Doch gerade weil die Flüchtlingskrise (Krise für, nicht durch Flüchtlinge!) 2016 so langsam aus dem europäischen Bewusstsein verschwunden ist, wurde sie für Flüchtlinge besonders tödlich. Was die vermeintliche Lösung für die betroffenen Menschen (nicht die besorgten, sondern die flüchtenden) bedeutete, hat ProAsyl zum Jahresende aufgeschrieben. Das Ergebnis: Nie zuvor in der Geschichte der Europäischen Union starben mehr schutzsuchende Menschen an Europas Außengrenzen als im Jahr 2016. Über 5000 insgesamt, statistisch knapp 14 Tote pro Silvester und jeden anderen Tag. 

14 Tote pro Silvester - und jeden anderen Tag. 2016 war das tödlichste Jahr für Flüchtlinge

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