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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Der Corona-Wahn spitzt sich zu, und zwar weltweit. Doch während hierzulande weiterhin um Klopapier und Desinfektionsmittel gestritten wird, herrscht in einigen Ländern eine echte Krise. Achtung: Damit soll die Lage in Europa nicht relativiert werden. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen dem Ausbruch der Pandemie in Europa und in Ländern wie Iran, Afghanistan oder Syrien.
- Laut Irans Oberhaupt Ali Khamenei ist das Corona-Virus "speziell auf die iranische Genetik" ausgerichtet, sprich, eine Verschwörung gegen das iranische Volk, das in diesen Tagen heftig von Covid-19 heimgesucht wird. Mit solch einer politischen Führung wird sich das wohl leider auch nicht ändern. Die US-Sanktionen gegen den Iran bleiben weiterhin aufrecht, doch Khamenei hält allem Anschein nach sowieso nichts von Hilfe aus Washington. Im Iran gibt es mittlerweile Tausende von Toten. Offizielle Zahlen der Regierung sind wohl allesamt falsch.
- Wir bleiben im Iran: Wie anderswo trifft auch dort Corona die Schwächsten der Gesellschaft, allen voran afghanische Geflüchtete. Ihnen wird eine Behandlung in Krankenhäusern verweigert. Struktureller Rassismus gegen Afghanen gehört seit Jahrzehnten zum Alltag. Viele dieser Afghanen haben den Virus bereits nach Afghanistan gebracht und verbreitet. Täglich kehren rund 15.000 Geflüchtete in ihre Heimat zurück.
- Afghanistan ist mit der Krise völlig überfordert. Es gibt zwei Männer, die sich zum Präsidenten ernannt haben, und die Taliban. Alle versuchen, im Schatten von Covid-19 gut dazustehen. Währenddessen findet Krieg statt. Taliban-Operationen, Luftangriffe usw. finden weiterhin statt. Im Grunde genommen hat niemand etwas im Griff und das Virus hat sich bereits massiv ausgebreitet. Mittlerweile gibt es auch Todesopfer, etwa in der Provinz Balkh, die weit weg von der iranischen Grenze liegt. Alle Zahlen der Kabuler Regierung sind falsch, da bin ich mir ziemlich sicher. Nun hat das Land auch eine Milliarde Dollar an Hilfsgeldern aus Washington verloren, nachdem US-Außenminister gestern wütend aus Kabul abgereist ist. Der Grund: Die "beiden Präsidenten", Ghani und Abdullah, wollen sich weiterhin nicht vertragen.
- Dann gibt es auch noch Syrien, wo weiterhin Krieg und Chaos herrschen. Das Assad-Regime, welches seit Jahren Krankenhäuser bombardiert, behauptet nun im klassischen Neusprech, dass es keine Corona-Fälle in Syrien geben würde. Währenddessen hebt Amnesty International hervor, dass das Virus sich wohl bereits in den Folterlagern des Regimes und anderswo ausgebreitet hat. In Syrien gibt es viele schlimme Wege, die zum Tod führen – und nun ist ein weiterer dazugekommen.
Quelle: AJE Bild: aljazeera EN aljazeera.com
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