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Ein Migrationsmodell à la Kanada – Warum eigentlich nicht?

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozDonnerstag, 31.10.2019

Kanada hat verkündet, in den nächsten drei Jahren eine Million weitere Migranten aufnehmen zu wollen. Konkret bedeutet dies rund 350.000 Zuwanderer pro Jahr, was rund ein Prozent der aktuellen Gesamteinwohnerzahl darstellt.

Jeder fünfte Kanadier ist mittlerweile Migrant. Viele von ihnen waren einst Geflüchtete und sitzen mittlerweile in der Regierung.

Ein Beispiel hierfür ist Ahmed Hussen, Minister für Migration, Geflüchtete und Staatsbürgerschaft. Er stammt ursprünglich aus Somalia.

Er sagt u. a. Folgendes:

"Immigrants and their descendants have made immeasurable contributions to Canada, and our future success depends on continuing to ensure they are welcomed and well-integrated."

Streng gesehen sind natürlich die meisten Kanadier, genauso wie ihre nordamerikanischen Nachbarn, Nachfahren von Migranten. 

Dennoch finde ich derartige Entwicklungen beachtlich und frage mich: Warum geht das nicht hier? Warum machen europäische Gesellschaften einen rassistischeren Eindruck auf mich? Noam Chomsky meinte mir gegenüber, dass das mit der Homogenität Europas zu tun habe. 

Wie dem auch sei, ich kann mir weder in Österreich noch in Deutschland einen Ahmed Hussen als MINISTER FÜR STAATSBÜRGERSCHAFT vorstellen - und das ist traurig. 

Übrigens: Ich habe so einige Freunde und Bekannte, die als Geflüchtete nach Europa gekommen sind, mittlerweile allerdings in Kanada leben. Und sie fühlen sich dort um einiges wohler. 

Warum? Weil Kanada uns einfach in Sachen Migrationspolitik um einige Schritte voraus ist. 

Ein Migrationsmodell à la Kanada – Warum eigentlich nicht?

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Kommentare 1
  1. Cornelia Gliem
    Cornelia Gliem · vor 5 Jahren

    Homogenität in Europa - das klingt völlig paradox. Vielleicht besser: die Illusion von Homogenität?

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